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Duale Ausbildung.

Duale Ausbildung.

Einen theoretischen Background aufbauen und gleichzeitig in der Praxis durchstarten: Die duale Ausbildung kombiniert Betrieb und Berufsschule in einer einzigartigen Art und Weise. Erfahre hier, was genau hinter der Ausbildungsform steckt, die mehr als die Hälfte der Auszubildenden überzeugt!

Ausbildung an der Schule und im Betrieb.

Was heißt dual eigentlich? Das Wort wird vom lateinischen „dualis“ abgeleitet und besagt, dass etwas aus zwei Elementen besteht. Für deine Ausbildung bedeutet das, dass du an zwei Orten ausgebildet wirst, nämlich an der Berufsschule und im Betrieb. In der Berufsschule wirst du in theoretischen Themen, die für deine Ausbildung relevant sind, sowie in allgemeinbildenden Fächern wie zum Beispiel Deutsch, Sport oder Wirtschafts- und Sozialkunde unterrichtet.

Der praktische Teil im Ausbildungsbetrieb überwiegt – an der Berufsschule bist du nur ein bis zwei Tage in der Woche. Manche Schulen führen den Unterricht aber auch in Blockform durch, sodass du ein paar Wochen am Stück in der Theorie unterrichtet wirst und den Rest der Zeit im Betrieb arbeitest.

Duale Ausbildung: So kommst du rein.

Um eine duale Ausbildung zu starten, ist rein rechtlich kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Bewirbst du dich jedoch für eine Stelle, die auch viele andere interessiert, wird nach formalen Kriterien geschaut – viele Betriebe legen intern ihre eigenen Regeln fest, nach denen sie ihre Auszubildenden auswählen, zum Beispiel nur mit einem bestimmten Abschluss oder Notendurchschnitt.

Ebenso wichtig wie diese Hard Facts sind deine persönlichen Stärken: Um Tischler/in zu werden, brauchst du zum Beispiel ein gewisses handwerkliches Geschick, als Immobilienkaufmann/frau ist Kommunikationsstärke gefragt und wenn du als Kaufmann/frau für Büromanagement arbeitest, solltest du sehr organisiert sein und schon in der Bewerbung besonders auf korrekte Rechtschreibung achten. Das heißt aber nicht, dass du zum Beispiel bei der Ausbildung zur Fachkraft für Lederherstellung und Gerbereitechnik schon mal mit Tierhäuten gearbeitet haben musst – in der dualen Ausbildung wirst du von Grund auf in deine Aufgaben eingearbeitet.

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    Großverdiener oder Tellerwäscher?

    Der Verdienst in der dualen Ausbildung hängt davon ab, in welcher Branche, welchem Ausbildungsberuf und welchem Betrieb du konkret tätig bist. In jedem Fall sollte dein Gehalt jedes Jahr steigen. Zu den besser bezahlten Ausbildungsberufen gehört zum Beispiel der/die Schiffsmechaniker/in, der mit ca. 987 Euro einsteigt, während Friseure/innen im schlechtesten Fall mit nur 214 Euro Ausbildungsgehalt rechnen können.

    Was du auch beachten solltest, ist, dass das Gehalt immer brutto angegeben wird. Das heißt, du musst von der angegebenen Summe noch Steuern und Versicherungen abziehen, um zu wissen, wie viel du im Monat wirklich zur Verfügung hast.

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      Dauer der dualen Ausbildung.

      Je nachdem, welchen Ausbildungsberuf du wählst, dauert die duale Ausbildung zwischen zwei und dreieinhalb Jahren – willst du zum Beispiel Augenoptiker/in werden, musst du drei Jahre einplanen, während du für deine Ausbildung zum/zur Änderungsschneider/in nur zwei Jahre brauchst.

      Unter bestimmten Umständen kann die Ausbildungsdauer auch verkürzt werden, zum Beispiel, wenn du bereits Berufserfahrung hast, deine Ausbildung gewechselt hast, einen hohen Schulabschluss mitbringst oder überdurchschnittliche Leistungen zeigst. Je nachdem wird die Verkürzung von Beginn an festgelegt oder nach der Zwischenprüfung. Um wie viel die Ausbildung dabei verkürzt wird, hängt von der ursprünglichen Dauer ab.

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        Die Abschlussprüfung.

        Ohne Leistungsnachweis geht’s nicht: In der dualen Ausbildung erwarten dich zwei Prüfungen, die es zu bestehen gilt: Die Zwischenprüfung und die Abschlussprüfung. In der Zwischenprüfung kannst du zeigen, was du bis zur Mitte der Ausbildung gelernt hast und unter Umständen, wenn du in riesigen Sprüngen Fortschritte machst, die Abschlussprüfung vorziehen.

        Die Zwischenprüfung zählt auch in die Abschlussnote rein, aber der dicke Batzen kommt zum Schluss: Bei der Abschlussprüfung, im handwerklichen Bereich auch Gesellenprüfung genannt, wirst du in verschiedenen Prüfungen in Theorie und Praxis auf Herz und Nieren geprüft. Neben der für alle Ausbildungsberufe vorgesehenen schriftlichen Prüfung legst du als angehende/r KFZ-Mechatroniker/in beispielsweise auch eine praktische Prüfung ab, bei der du einen Kundenauftrag ausführen musst. Bei vielen Ausbildungsberufen musst du zusätzlich eine mündliche Prüfung meistern.

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          Deine Möglichkeiten nach der dualen Ausbildung.

          Schon während deiner Ausbildung kannst du in der Regel Zusatzqualifikationen erwerben, die dir bessere Jobchancen für danach sichern. Und auch nach dem erfolgreichen Abschluss ist alles andere als Stillstand angesagt: Du hast auch nach dem Jobeinstieg die Möglichkeit, durch Weiterbildungen deine Kenntnisse zu erweitern, kannst durch einen Meisterbrief Führungsverantwortung übernehmen oder, wenn bestimmte Voraussetzungen wie genug Berufserfahrung oder Abitur gegeben sind, ein Studium beginnen. Du wolltest schon immer mal etwas eigenes starten? Dann ist vielleicht nach ein paar Jahren Berufserfahrungen und Weiterbildungen der Schritt in die Selbstständigkeit das Richtige!

          Genug der Theorie? Ausbildung oder Duales Studium starten!

          Los geht's