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Nach dem dualen Studium – Bereit für den Berufseinstieg.

Nach dem dualen Studium – Bereit für den Berufseinstieg.

Du hast die Klausuren erfolgreich gemeistert und das duale Studium beendet. Jetzt kommt die nächste Herausforderung: eine Festanstellung erhalten. Oder doch lieber was eigenes gründen? Azubi.de zeigt dir deine Möglichkeiten für einen gelungen Berufseinstieg auf.

Der Berufseinstieg nach dem dualen Studium.

Dein duales Studium hast du in der Tasche. Und dazu einen entscheidenden Vorteil: Dual Studierende haben bereits während des Studiums sehr viel Praxiserfahrung gesammelt oder sogar einen Ausbildungsberuf erlernt. Vor dem Berufseinstieg brauchst du dich also nicht fürchten, da du einerseits mit deiner praktischen Erfahrung, andererseits mit deiner akademischen Qualifikation punkten kannst. Die Arbeitslosenquote liegt bei Akademikern auch sehr niedrig, wie die folgende Tabelle zeigt:

QUALIFIKATION ARBEITSLOSENQUOTE
Hochschule/ Fachhochschule 2,6%
berufliche Ausbildung/ Fachschule 4,2%
insgesamt 6,1%
ohne Berufsabschluss  20%

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2017). Blickpunkt Arbeitsmarkt - Akademikerinnen und Akademiker, Nürnberg

Oftmals gibt es im Arbeitsvertrag eine Klausel, dass du zunächst für ein paar Jahre im Unternehmen arbeiten musst. Schließlich hat das Unternehmen deine Studiengebühren bezahlt und viel Zeit in dich investiert. Logisch, dass es da dich deswegen als Mitarbeiter halten will. Deine Übernahmechancen nach dem dualen Studium stehen also in vielen Unternehmen sehr gut.

Gibt es diesbezüglich keine Klausel in deinem Vertrag, entscheidet sich eine Übernahme gegen Ende deiner Ausbildung. Signalisiert dir dein Unternehmen, dass eine Übernahme aufgrund der wirtschaftlichen Lage nicht möglich ist, öffnen sich dir andere Türen.

Bewerbung bei anderen Unternehmen.

Egal, ob du nach dem Unternehmen nicht übernommen werden kannst oder willst: Da draußen gibt es für duale Studenten noch genügend Jobs. Vor allem die MINT-Fächer haben hier die Nase vorn. Damit deine Bewerbung erfolgreich ist, solltest du dich um zwei Dinge kümmern:

  • Lebenslauf: Das Spiel kennst du ja schon von der Bewerbung für das duale Studium. Trotzdem solltest du natürlich deinen Lebenslauf updaten: Wo hast du studiert? Was hast du studiert? Bei welcher Firma warst du praktisch tätig und was kannst du sonst noch? Hier erfährst du mehr zum perfekten Lebenslauf.

  • Anschreiben: Beim Anschreiben gibt es einige grundlegende Dinge zu beachten. Nenne am besten immer den Ansprechpartner beim Namen. Dann vermerke, wie du auf den Job aufmerksam geworden bist, was dich für den Job qualifiziert und warum du gerade bei diesem Unternehmen arbeiten möchtest. Um Fragen vorzubeugen, warum du nach dem dualen Studium nicht bei deinem Ausbildungsbetrieb geblieben bist, kannst du das in einem Nebensatz vermerken.

Be your own boss – gründe ein Start-up.

Du hast eine zündende Idee, von der die ganze Welt profitiert? Dann wage nach dem dualen Studium den Schritt in die Selbstständigkeit und werde Unternehmer/in. Doch ein Start-up gründet sich nicht mal eben. Es gibt einiges zu beachten:

  • Prüfe deine Geschäftsidee und entwirf ein Unternehmenskonzept.

  • Erstelle einen Businessplan.

  • Sicher dir die Finanzierung. Freunde, Partner, Förderprogramme oder Förderdarlehen sind da eine gute Idee.

  • Rechtsform – Willst du eine GmbH, eine KG oder eine UG gründen?

  • Beantrage die entsprechenden Genehmigungen und melde dein Gewerbe an.

  • Ein Unternehmen zu gründen, ist eine riskante Sache. Daher sollte die Devise sein: Versichern und vorsorgen!

  • Last but not least: Wie soll deine Firma eigentlich heißen?

Master of Disaster – Weiterführendes Studium.

Prinzipiell haben Absolventen eines dualen Studiums die Möglichkeit, ein Masterstudium zu absolvieren. Aber Achtung! Obwohl dein Bachelorabschluss gleichwertig gegenüber einem „normalen“ Bachelor ist, gibt es hier manchmal kleine aber feine Unterschiede. Vor allem fehlen manchmal Credit-Points oder bestimmte Fächer hast du durch die intensive Praxiszeit nicht belegt. Über einen sogenannten Pre-Master kannst du vieles davon nachholen, um dann zugelassen zu werden. Leider bieten das in Deutschland noch nicht viele Hochschulen an, sodass es bei der Zulassung zum Master Schwierigkeiten geben kann.

Eine gute Alternative ist da ein dualer Master. Diesen absolvierst du berufsbegleitend, entweder nach der Arbeit oder im Blockprinzip. Weitere Infos zum dualen Master findest du auch hier.

Weiterbildungen.

Ein duales Studium ist, genauso wenig wie ein „normales“ Studium, kein Garant für eine solide Karriere. Denn auch wenn du dich mit dem Wachstum von Bakterien auskennst oder weißt, wie man am besten Agrarmarketing betreibt, so ist die Weiterentwicklung von Kompetenzen wie Qualitäts- oder Projektmanagement gleichermaßen wichtig. Aber auch aufgrund der rasanten Entwicklung der Arbeitswelt ist es notwendig, sich stetig weiterzubilden, damit die Expertise und das Know-how immer up-to-date sind. Nach dem dualen Studium kannst du deine Kompetenzen daher durch gezielte Weiterbildungen individuell ausbauen.

Sollte es mit dem Berufseinstieg nach dem Abschluss deines dualen Studiums nicht gleich klappen, kannst du die freie Zeit nutzen, um deine Fähigkeiten zu erweitern oder bereits vorhandene Kompetenzen zu vertiefen. Sprachkurse, IT-Lehrgänge oder Nebenjobs lohnen sich für deine berufliche Zukunft genauso wie für anstehende Bewerbungen und Vorstellungsgespräche. Schließlich signalisiert das in deinem Lebenslauf, dass du gewillt bist, dich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Aber auch Absolventen von nicht sehr gefragten Fächern, können durch gezielte Weiterbildungen den Quereinstieg schaffen.

Eine zielgerichtete Weiterbildung ist also auch nach dem dualen Studium sinnvoll. Je nachdem, wie der Aufbau der Weiterbildung aussieht, kannst du sie auch in Teilzeit oder berufsbegleitend absolvieren. Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du einige Weiterbildungen auch über den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit fördern lassen.

Tipps für den Berufseinstieg.

  1. Check den Arbeitsvertrag bezüglich einer Übernahmeklausel.

  2. Sprich deinen Abteilungsleiter/in ein halbes Jahr vor Abschluss des dualen Studiums auf die Übernahmechancen an. Das gibt dir genügend Zeit, dich notfalls nach anderen Jobs umzuschauen.

  3. Bring deinen Lebenslauf und dein Anschreiben auf Vordermann, sodass deine Bewerbungsunterlagen startklar sind.

  4. Lass dich nicht entmutigen, wenn du nicht sofort einen Job findest. Absolventen eines dualen Studiums haben aufgrund ihrer Praxiserfahrung gute Einstellungschancen.

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