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Best Case STRABAG: Neue Konzepte für gewerbliche Ausbildungen

Best Case STRABAG: Neue Konzepte für gewerbliche Ausbildungen

Gastartikel von Janine Daase.

Das müssen Sie wissen.

  • Auszubildende für gewerbliche Bauberufe zu gewinnen, wird immer schwieriger.
  • Mit Incentives und Ausbildungskoordinatorinnen und -koordinatoren gelingt es STRABAG, die Ausbildungsplätze erfolgreich zu besetzen.
  • Finanzielle Unterstützung und eine Lehrwerkstatt führen zu einer geringen Abbruchquote.

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Gewerbliche Ausbildungen werden immer unbeliebter.

Mehr als ein Fünftel aller gewerblichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist älter als 55 Jahre. In den kommenden zehn Jahren werden aufgrund der Altersstruktur im Baugewerbe ca. 150.000 Arbeitskräfte ersetzt werden müssen (Quelle: Ausbildungs- und Fachkräftereport der Bauwirtschaft 2017, SOKA-BAU.).

Das Baugewerbe sucht jedoch nicht nur zukunftsgerichtet nach Nachwuchskräften, sondern kämpft schon heute um neue Azubis in den Berufsgruppen des Straßen- oder Kanalbaus.

Auch bei STRABAG spüren wir, dass die Bewerbungen auf gewerbliche Ausbildungen seit einiger Zeit weniger werden – ein Job auf dem Bau hat gesellschaftlich an Ansehen verloren, viele junge Menschen wollen lieber studieren oder einen kaufmännischen Beruf erlernen.

Um sie anzusprechen, bedienen wir uns einer Vielfalt von Maßnahmen:

  • Stellenpostings auf unserer Karriereseite, auf Jobbörsen und Ausbildungsplattformen.
  • Schulkooperationen.
  • Präsenz auf Messen.

Dabei ist es für uns besonders wichtig, zu vermitteln, dass nicht unbedingt die Schulnoten oder Zeugnisse ausschlaggebend für eine Ausbildungsstelle bei uns sind, sondern die praktischen Fähigkeiten einer Bewerberin oder eines Bewerbers – und natürlich der Wille, zu lernen.

Ein weiterer erfolgreicher Kanal unseres Recruitings ist das Mitarbeiterempfehlungsprogramm. Für eine Empfehlung aus dem Freundes- oder Verwandtenkreis, die zu einer Festanstellung führt, bieten wir 1.000 Euro Prämie.

Sie sind ein guter Arbeitgeber?

Wenn ja, dann sagen Sie es potentiellen Bewerber:innen über ein Unternehmensprofil. Wie das geht?

Finanzielle Unterstützung erleichtert Azubis die Zeit der Ausbildung.

Doch mit dem Ausbildungsbeginn eines Azubis ist die Arbeit für uns noch lange nicht getan. Unser Ziel ist es, Abbruchquoten in der Ausbildung möglichst gering zu halten und unseren Nachwuchskräften nach der Ausbildung einen festen Arbeitsplatz mit echten Perspektiven und Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu bieten.

Im ersten Schritt versuchen wir, typische Probleme bei der Ausbildung aus dem Weg zu räumen. Wir übernehmen beispielsweise Kosten für:

  • Anfahrt.
  • Lehrmaterialien.
  • Arbeitsschutzausrüstung.
  • Notwendige Weiterbildungen, wie z. B. die Kosten für einen Geräteführerschein.

Neben der finanziellen Unterstützung setzen wir aber vor allem auch auf individuelle Förderung und die hohe Qualität unserer Ausbildung. So ist unsere konzerneigene Lehrwerkstatt in Bebra zu einem elementaren Bestandteil der Ausbildung geworden.

Konzentriertes Lernen: Lehrwerkstatt verbessert Prüfungsleistungen.

Die Lehrwerkstatt ergänzt die Berufsschule und die praktische Ausbildung im Betrieb. Wir lehren dort Inhalte, die im Berufsalltag und in der Berufsschule nicht in der Tiefgründigkeit vermittelt werden können. Beispielsweise bautechnische Fertigkeiten oder – für unsere kaufmännischen Ausbildungsberufe – Besonderheiten der Buchhaltung bei STRABAG.

Aufgebaut wie ein Internat bietet die Lehrwerkstatt unseren Azubis ein Umfeld mit besten Lernbedingungen, Einrichtungen, Freizeit- und Sportangeboten, in dem sie sich ganz der Prüfungsvorbereitung oder bestimmten Seminar-Modulen widmen können. Das trägt maßgeblich zum Ausbildungserfolg unserer Azubis bei.

Vertrauen und Respekt: Abbruchquoten minimieren dank Ausbildungskoordinatorinnen und -koordinatoren.

Zusätzlich haben wir für unsere Region eine Ausbildungskoordinatorin sowie einen Ausbildungskoordinator eingesetzt. Das sind erfahrene Kolleginnen und Kollegen, die den Azubis nicht nur fachlich als kompetente Ansprechpersonen zur Seite stehen, sondern auch jugendpsychologisch geschult sind.

Sie halten engen Kontakt zu den Azubis und bei Minderjährigen auch zu deren Eltern. Sie sind Anlaufstelle für die Sorgen und Probleme der jungen Menschen.

Auf diese Art und Weise entsteht ein besonderes Vertrauensverhältnis, und Schwierigkeiten, die zu einem Abbruch der Ausbildung führen könnten, werden frühzeitig erkannt und idealerweise aus der Welt geschafft.

Seit wir Ausbildungskoordinatorinnen und Ausbildungskoordinatoren einsetzen, haben sich die Abbruchquoten spürbar verringert.

Mitarbeiterbindung dank Perspektive.

Hat ein Azubi seine Ausbildung bei uns erfolgreich bestanden, möchten wir mit Weiterbildungsangeboten und beruflichen Perspektiven dazu beitragen, dass er oder sie möglichst lange bei uns bleibt.

Das gelingt uns insbesondere durch Weiterbildungs- und Schulungsangebote, die es den jungen Kolleginnen und Kollegen ermöglichen, sich im Unternehmen weiterzuentwickeln und stückweise auch mehr Verantwortung zu übernehmen.

Uns ist sehr daran gelegen, eine gewerbliche Tätigkeit bei STRABAG mit Wertschätzung, Respekt, fairer Bezahlung und enger Betreuung nicht nur während der Ausbildungszeit, sondern langfristig attraktiv zu machen.

Janine Daase ist Specialist Human Resources Development in der Direktion Nord-Ost der STRABAG AG. Sie ist Allrounder in HR-strategischen Themen und bietet Beratungsexpertise in den HR-Bereichen Training, Führung, Personalbeschaffung und -marketing sowie Mitarbeiterentwicklung. Sie ist langjährige Mitarbeiterin im STRABAG-Konzern und hatte vorher die Position der Direktionsassistenz inne.

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