Ausbildung
Edelmetallprüfer/in.
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Wie sieht der Alltag im Beruf Edelmetallprüfer/in aus?
Die Arbeit als Edelmetallprüfer/in ist abwechslungsreich und befasst sich vor allem mit Mess-, Analyse- und Prüfverfahren. Du arbeitest häufig im Labor und bestimmst hier den Edelmetallgehalt in Legierungen, Lösungen oder Aschen, also den Gehalt an Gold, Silber oder Platin.
Je nachdem, in welcher Art Betrieb du arbeitest, können deine Aufgaben sich unterscheiden. Ein wichtiger Arbeitgeber ist das Institut für Materialprüfung. Du musst unterschiedliche Methoden kennen, den Edelmetallgehalt, beispielsweise in Schmuckstücken, zu bestimmen und die Verfahren präzise anwenden. Schließlich geht es hier um teils hohe Werte.
Manchmal ist deine Tätigkeit aber auch das Trennen unterschiedlicher Materialbestandteile zur Rückgewinnung des Edelmetalls. Beim Scheiden nutzt du dann einen Schmelzofen und misst und berechnest genau, wie viel Material du erhältst.
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Inhalte der Ausbildung als Edelmetallprüfer/in.
Die Ausbildung als Edelmetallprüfer/in ist als duale Ausbildung konzipiert, du lernst das Handwerk also nicht nur im Ausbildungsbetrieb, sondern auch in der Berufsschule. Dort wirst du nicht nur in berufsbezogenen Fächern unterrichtet, sondern auch in Deutsch oder Wirtschafts- und Sozialkunde.
In deiner Ausbildung musst du viele Tätigkeiten von Grund auf lernen, dazu gehören quantitative Analysen, aber auch das richtige Wiegen und Messen. Auszubildende im Ausbildungsberuf Edelmetallprüfer/in müssen auch Edelmetallsalze und galvanische Bäder herstellen oder die Dichte von Feststoffen und Flüssigkeiten bestimmen können.
Im zweiten Ausbildungsjahr ist eine Zwischenprüfung vorgesehen, am Ende des dritten Lehrjahres steht dann die Abschlussprüfung. Hast du diese bestanden, kannst du einen Job als Edelmetallprüfer/in annehmen oder dich durch Weiterbildung stärker qualifizieren. Möglich ist auch ein Studium, wenn du die nötigen Voraussetzungen mitbringst.
Apropos Voraussetzungen: Für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz gibt es keine festen Vorgaben. Welchen Schulabschluss der Ausbildungsbetrieb erwartet, darf er selbst festlegen. Gut wäre aber, wenn du in Chemie, Physik und Mathe gute Noten mitbringst, dann fällt dir die Ausbildung als Edelmetallprüfer/in leichter.
Du möchtest dich für eine Ausbildung zum Edelmetallprüfer/in bewerben? Hier findest du passende Ausbildungsplätze in deiner Nähe.
Wie sieht mein Arbeitsumfeld aus?
Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung als Edelmetallprüfer/in findest du Arbeit in Materialprüfungsinstituten oder Betrieben, die Edelmetalle erzeugen oder rückgewinnen. Du bist in deinem Job vor allem in Laboren anzutreffen und trägst dabei die Schutzkleidung, die für deine Arbeitstechnik benötigt wird: Laborkittel, Schutzbrille oder Handschuhe gehören oft dazu.
Du musst genau abwiegen und deine Arbeitsschritte dokumentieren, darum sind technische Geräte immer mit dabei. Oft entsteht durch die Arbeit mit Chemikalien Dampf, Rauch oder Staub, aber auch unangenehme Gerüchte können aufziehen. Damit musst du genauso umgehen können wie mit den feinen Analyseinstrumenten.
Je nachdem, bei welchem Unternehmen du als Edelmetallprüfer/in arbeiten wirst, können deine Arbeitszeiten variieren. Oft ist Schichtarbeit gefragt, sodass du vielleicht nicht jeden Tag um die gleiche Zeit zu Hause bist, aber auch dann mal frei hast, wenn andere arbeiten müssen.