Lacklaborant/in.
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Voraussetzungen.
Was muss ich mitbringen?
- Technisches Verständnis
- Lust am Forschen und Entwickeln
- Gute Augen und eine ruhige Hand
In welchen Schulfächern muss ich gut gewesen sein?
- Naturwissenschaften
- Mathe
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Egal wo du eine Ausbildung als Lacklaborant/in anfangen möchtest, hier findest du Tausende freie Ausbildungsplätze überall in Deutschland.
Wie sieht der Alltag im Beruf aus?
Für eine Ausbildung als Lacklaborant/in brauchst du Lust zu forschen, entwickeln und testen – und ein gutes Auge, um die Welt ein bisschen bunter zu machen. Wenn also ein Chemie-Fan in dir steckt, der genauso gerne mit genauen Messergebnissen arbeitet wie tüftelt und rumprobiert, dann kannst du dich im Labor und in der Produktion austoben.
Als Lacklaborant/in stellst du Farben, Lacke und Beschichtungsstoffe her und beziehst dabei verschiedene Vorgaben, Testergebnisse und Messwerte ein. Die Stoffe werden für ganz unterschiedliche Gegenstände gebraucht – seien es Bratpfannen, Autos oder Handys, die unterschiedliche Anforderungen mit sich bringen: Hitzeresistenz, Rostschutz oder „unkaputtbar“ sollen die Beschichtungen zum Beispiel sein. Bei der Ausbildung als Lacklaborant/in lernst du, wie du den schönen Anstrich mit Funktionalität vereinst. Deine Versuche führen zum Erfolg, Rezepte entstehen, mit denen dann so lange rumprobiert wird, bis das Ergebnis perfekt ist. Dazu gehört auch, zu untersuchen, inwiefern sich die Rohstoffe mit den Materialien vertragen, auf die sie aufgetragen werden.
Du analysierst Stoffe genau, hältst Messwerte am Computer fest, überprüfst Eigenschaften wie Trocknungs- und Härtungsverhalten und kontrollierst die Qualität sowohl in Bezug auf die erwünschte Funktion als auch in Sachen Umwelt und Gesundheit. Du kannst bei Farben auch die kleinsten Nuancen unterscheiden? Perfekt, denn wenn ein Kunde einen ganz bestimmten Lack in einem ganz bestimmten Farbton haben möchte, liegt es an dir, diesen Sonderwunsch penibel zu erfüllen und den richtigen Ton zu treffen.
Ob eine Ausbildung als Lacklaborant/in wirklich zu dir passt, kannst du innerhalb von 60 Sekunden in unserem Karriere-Check herausfinden.
Inhalte der Ausbildung.
Deine Ausbildung als Lacklaborant/in dauert dreieinhalb Jahre, bei besonders guten Leistungen besteht die Möglichkeit, um ein halbes Jahr zu verkürzen. In der dualen Ausbildung bist du zum einen im Ausbildungsbetrieb, zum anderen an der Berufsschule. Während der Ausbildung kannst du durch eine Wahlqualifikation tiefer ins Thema einsteigen, zum Beispiel im Bereich umweltbezogene Arbeitstechniken.
In der Praxis bist du in der Industrie tätig und lernst zum Beispiel, wie du Messdaten erfasst und auswertest, wie Beschichtungsstoffe getrennt und gehärtet werden, wie Qualität beurteilt wird und wie Berechnungen zu Mischverhältnissen und Mengen angestellt werden. Zugleich bekommst du in der Berufsschule den theoretischen Background vermittelt und wirst außerdem in allgemeinbildenden Fächern unterrichtet. Indem du das Erlernte direkt in die Tat umsetzt, wirst du langsam sicherer im Umgang mit Arbeitsstoffen, mit der Entwicklung von Rezepturen und mit der Herstellung von hochwertigen Lacken, Farben und Beschichtungsstoffen.
Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du den ersten Teil der Abschlussprüfung als Lacklaborant/in ab, am Ende der Ausbildung folgt der zweite Teil zur Herstellung und Qualitätskontrolle, zur Lack- und Beschichtungstechnologie sowie in Wirtschafts- und Sozialkunde. Die Prüfung wird von der Industrie- und Handelskammer durchgeführt.
Du möchtest dich für eine Ausbildung zum Lacklaborant/in bewerben? Hier findest du passende Ausbildungsplätze in deiner Nähe.
Wie sieht mein Arbeitsumfeld aus?
Während deiner Ausbildung als Lacklaborant/in wirst du viel Zeit im Labor verbringen. Dort bist du umgeben von verschiedenen Maschinen und Utensilien, zum Beispiel Bunsenbrennern, Filtrationsgeräten und Messgeräten. Gleichzeitig bist du im Büro fleißig, wenn du deine Messergebnisse im Computer festhältst und Berechnungen anstellst. Um dich herum im Labor: Rohstoffe wie Farbpigmente oder Bindemittel, Farben, Lacke, Beschichtungsmittel sowie Unterlagen, die im Dienste der Sicherheit und der Gesundheit gründlich studiert werden wollen.
Da du mit chemischen Stoffen arbeitest, gehören Schutzkleidung wie Handschuhe, eine spezielle Laborschütze oder eine Schutzbrille zu deinem Arbeitsoutfit – ätzende Flüssigkeiten wie Säure auf deiner Kleidung oder gar im Auge zu haben, ist eine sehr unangenehme Erfahrung. Bevor du dich für eine Ausbildung als Lacklaborant/in entscheidest, solltest du unbedingt checken, ob du Allergien hast, zum Beispiel gegen Lösungsmittel – in dem Fall ist von dem Beruf, bei dem du täglich mit Chemikalien zu tun hast, abzuraten.