Ausbildung
Orgel- und Harmoniumbauer/in.
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Voraussetzungen.
Was muss ich mitbringen?
Handwerkliches Geschick
Musikalisches Verständnis
Gutes Gehör
In welchen Schulfächern muss ich gut gewesen sein?
- Technik/Werken
- Physik
- Mathe
- Musik
- Deutsch
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Wie sieht der Alltag im Beruf Orgel- und Harmoniumbauer/in aus?
Wusstest du, dass die Planung und Fertigung einer Orgel mehrere Jahre dauert? In der Ausbildung zum/zur Orgel- und Harmoniumbauer/in lernst du, diese eindrucksvollen Instrumente in handwerklicher Feinarbeit aus hunderten von Einzelteilen herzustellen.
Orgeln werden übrigens nicht nur in Kirchen gebraucht, auch in Konzertsälen und Musikhochschulen spielen sie eine Rolle.
Da historische Instrumente regelmäßige Pflege brauchen, bist du auch für das Restaurieren und Stimmen von Orgeln und Harmonien zuständig. Eine Orgel ist übrigens kein gewöhnliches Tasteninstrument, sondern erzeugt ihren Klang durch Luftströme, die durch die meterlangen Pfeifen blasen.
Bevor du mit dem Bau einer Orgel loslegen kannst, brauchst du einen genauen Plan: Wie viele Register, also Pfeifenreihen, soll sie haben? Wie soll sie klingen und aussehen? Daraufhin erstellst du eine genaue Konstruktionszeichnung am Computer.
Für das Gehäuse wählst du passende Hölzer aus. Dann geht die praktische Arbeit in der Werkstatt los: Du schneidest die Hölzer mit der Kreissäge zu und feilst sie in Form. Die Einzelteile schleifst und lackierst du, verklebst sie und baust die Klaviatur zusammen.
Du montierst alle Bauteile, lötest Metallteile zusammen und hängst die komplizierte Mechanik ein. Dann transportierst du die Orgel zum Bestimmungsort, wo du sie einbaust und abschließend stimmst.
Ob eine Ausbildung als Orgel- und Harmoniumbauer/in wirklich zu dir passt, kannst du innerhalb von 60 Sekunden in unserem Karriere-Check herausfinden.
Inhalte der Ausbildung als Orgel- und Harmoniumbauer/in.
Die Ausbildung zum/zur Orgel- und Harmoniumbauer/in dauert dreieinhalb Jahre und ist dual aufgebaut. Das heißt, du lernst das Handwerk in einem Ausbildungsbetrieb.
Zwei Mal pro Schuljahr besuchst du sechs Wochen am Stück den Blockunterricht in Deutschlands einziger Berufsschule, die Orgel- und Harmoniumbauer ausbildet. Diese liegt in Ludwigsburg bei Stuttgart.
Für die Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz als Orgel- und Harmoniumbauer/in brauchst du einen mittleren Schulabschluss und viel Leidenschaft für den traditionsreichen Beruf. In deinem Anschreiben solltest du deinem zukünftigen Arbeitgeber darstellen, weshalb ausgerechnet du genau der/die Richtige für diese Berufsausbildung bist.
In der Berufsschule lernen Auszubildende alles rund um die verschiedenen Werkstoffe – vor allem Holz. Außerdem stehen Musik- und Stilkunde, die Geschichte des Instrumentenbaus und Akustik auf dem Programm.
Auch Fächer wie Technische Mathematik, Technisches Zeichnen und Computertechnik gehören zu deinen Tätigkeiten in diesem Ausbildungsberuf. Im Ausbildungsbetrieb durchläufst du alle Stationen des Instrumentenbaus. Auch das Reparieren und Stimmen alter Orgeln ist deine Aufgabe.
Mit dem Ausbildungszeugnis als Orgel- und Harmoniumbauer/in in der Tasche und ein paar Jahren Erfahrung im Beruf kannst du eine Weiterbildung als Orgel- und Harmoniumbauermeister/in machen oder sogar Musikinstrumentenbau studieren und mehr über die anderen Instrumente lernen und anschließend selbstständig im eigenen Unternehmen arbeiten.
Du möchtest dich für eine Ausbildung zum Orgel- und Harmoniumbauer/in bewerben? Hier findest du passende Ausbildungsplätze in deiner Nähe.
Wie sieht mein Arbeitsumfeld aus?
Gehörst du zu den Glücklichen, die einen Ausbildungsplatz bekommen haben, verbringst du deine Ausbildungsjahre als Orgel- und Harmoniumbauer/in vor allem in der Werkstatt.
Auch wenn dir moderne Maschinen unterstützend zur Seite stehen, sind deine Hände nach wie vor das wichtigste Werkzeug im Instrumentenbau. Tüftelst du gerne lange und konzentriert an einem Werkstück, wird dir die Ausbildung leicht von der Hand gehen.
Natürlich brauchst du in deinem Ausbildungsberuf neben Fingerspitzengefühl auch musikalisches Verständnis und ein gutes Gehör. Denn auch das Stimmen der Instrumente gehört zu deinem Job –du musst die Instrumente anspielen können und dabei feinste Nuancen heraushören.
Du pflegst aber nicht nur Orgeln, sondern auch Kundenkontakt und wirst von deinem Betrieb in Kirchen oder Konzertsäle in ganz Deutschland und sogar Europa entsendet.
Wie gut wärst du als Orgel- und Harmoniumbauer/in? Mach den Test!
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