Ausbildung
Textil- und Modenäher/in.
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Voraussetzungen.
Was muss ich mitbringen?
Spaß an Mode und Handarbeiten
Kreativität
Gefühl für Stoffe und Farben
Präzision und Genauigkeit
In welchen Schulfächern muss ich gut gewesen sein?
- Technik/Werken
- Kunst
- Mathe
- Deutsch
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Egal wo du eine Ausbildung als Textil- und Modenäher/in anfangen möchtest, hier findest du Tausende freie Ausbildungsplätze überall in Deutschland.
Wie sieht der Alltag im Beruf Textil- und Modenäher/in aus?
Bevor eine Modefirma eine neue Kollektion in die Läden bringen kann, braucht es geschickte Hände, die die Entwürfe der Designer in die Tat umsetzen.
In der Ausbildung zum/zur Textil- und Modenäher/in lernst du, Musterteile der Kollektion anzufertigen, die dann als Vorlage für die industrielle Serienproduktion dienen. Ist dein Ausbildungsbetrieb ein kleineres Unternehmen, das noch in Deutschland produziert, bist du auch selbst in der Serienfertigung tätig.
Während Textil- und Modeschneider/innen das große Ganze im Blick haben, sind Auszubildende im Ausbildungsberuf zum/zur Textil- und Modenäher/in für die Arbeit am Detail zuständig: Aus zugeschnittenen Stoffteilen nähst du Ärmel, Bund, Futter oder Taschen, bügelst die Einzelteile in Form und bringst Reißverschlüsse oder Knöpfe an.
Neben der klassischen Mode kannst du auch an der Fertigung anderer Textilien beteiligt sein, wie zum Beispiel Krawatten, Rucksäcke, Bettwäsche oder Vorhänge.
Nach deiner Ausbildung wirst du meist in einer bestimmten Abteilung eingesetzt – Zuschnitt, Näherei, Bügelei oder Warenkontrolle –, wo du dich auf die Aufgaben eines bestimmten Fertigungsschrittes spezialisierst.
Eine typische Aufgabe kann so ablaufen: Soll ein Rock mit zwei Taschen versehen werden, brauchst du jeweils zwei Schnittteile. Du rollst den Stoff auf dem Legetisch aus, steckst Schablonen aus Papier darauf fest, zeichnest die Konturen nach und schneidest die Teile aus.
Dann wählst du farblich passendes Garn aus, das du in die Nähmaschine einfädelst. Den Stoffrand versäuberst du mit dem sogenannten Überwendlichstich, damit er später nicht ausfranst.
Danach legst du die beiden Teile des Taschenbeutels übereinander und nähst sie zusammen. Damit du die Tasche gerade und sauber am Rock festnähst, bügelst du die Nähte zunächst um und schließt sie dann mit einem Steppstich. Zum Schluss nochmal prüfen, ob alles sitzt, in Form bügeln – und fertig!
Ob eine Ausbildung als Textil- und Modenäher/in wirklich zu dir passt, kannst du innerhalb von 60 Sekunden in unserem Karriere-Check herausfinden.
Inhalte der Ausbildung als Textil- und Modenäher/in.
Die duale Ausbildung zum/zur Textil- und Modenäher/in dauert nur zwei Jahre. Du lernst in deinem Ausbildungsbetrieb den Arbeitsalltag eines Näh- oder Musterateliers kennen.
In regelmäßigen Abständen besuchst du den Blockunterricht in einer Berufsschule, wo du vor allem theoretisches Wissen zu Stoffarten, Fasern und Garnen erwirbst.
Um einen Ausbildungsplatz zu bekommen, brauchst du deinen Schulabschluss, Fingerspitzengefühl und Lust, alles über Textilien zu lernen. Hast du deinen einen Ausbildungsplatz als Textil- und Modenäher/in ergattert, kannst du nun Handwerk von der Pike auf: lernen:
Vom Lesen und Anfertigen technischer Zeichnungen über das Zuschneiden bis zum Nähen und Bügeln – alle Arbeitsschritte zum Anfertigen von Ärmeln, Taschen oder Kragen stehen in dieser Berufsausbildung auf dem Programm.
Das gerade und präzise Nähen mit der Nähmaschine übst du im ersten Ausbildungsjahr mit Papier statt Stoff, dann versuchst du, Schließ-, Versäuberungs- oder Ziernähte auf Stoff zu nähen.
Auch Spezialnähmaschinen zu bedienen gehört zu deinem Job. Mit Bügelautomaten und Bügeleisen bügelst du Kanten oder glättest Oberflächen. Auch Schweiß- oder Klebetechniken wendest du an.
Auszubildende zum/zur Textil- und Modenäher/in machen ihre Abschlussprüfung nach dem zweiten Ausbildungsjahr. Hast du nach der Ausbildung Lust, tiefer in die Materie einzusteigen, gibt es einige Möglichkeiten zur Weiterbildung.
Zum Beispiel kannst du in nur einem weiteren Jahr den Abschluss als Textil- und Modeschneider/in machen.
Hast du die erforderliche Erfahrung im Beruf, kannst du in deinem Betrieb die Leitung eines Teams übernehmen oder sogar der Fertigungsleitung assistieren. Willst du noch mehr Verantwortung im Betrieb übernehmen, kannst du dich als Industriemeister/in der Fachrichtung Textilwirtschaft weiterbilden.
Du möchtest noch kreativer arbeiten oder noch mehr Verantwortung im Job? Dann ist ein Studium wie maßgeschneidert für dich, zum Beispiel im Textilmanagement, Textildesign oder in Textiltechnik. Für deine Bewerbung hast du in deiner Ausbildung zum/zur Textil- und Modenäher/in schon mehr als genug Arbeitsproben produziert.
Du möchtest dich für eine Ausbildung zum Textil- und Modenäher/in bewerben? Hier findest du passende Ausbildungsplätze in deiner Nähe.
Wie sieht mein Arbeitsumfeld aus?
In der Ausbildung zum/zur Textil- und Modenäher/in sind deine Arbeitgeber vor allem Werkstätten oder Ateliers, wo du mit Stoffbahnen jonglierst sowie Näh- und Bügelmaschinen bedienst. Um diese Maschinen einstellen und warten zu können, solltest du mit Technik nicht auf Kriegsfuß stehen. Planst du einen Schnittbogen, arbeitest du auch am Computer.
Das wichtigste Werkzeug deiner Arbeit sind allerdings deine Hände. Hast du Fingergeschick und Spaß an Handarbeiten, bist du in der Ausbildung zum/zur Textil- und Modenäher/in richtig.
Vorkenntnisse im Nähen brauchst du für diese Tätigkeit nicht, aber Interesse an Mode und Stoffen solltest du für diesen Job mitbringen. Bist du außerdem bekannt für deine kreativen Ideen und deinen guten Geschmack, hast du bereits die besten Voraussetzungen für Erfolg in dem Beruf des Textil- und Modenäher/in!
Wenn doch mal etwas nicht so klappt, wie du es dir vorstellst – bleib ruhig und versuch es gleich nochmal. Übung macht den Meister!