Ausbildung
Zerspanungsmechaniker/in.
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Voraussetzungen.
Was muss ich mitbringen?
Sorgfalt und Präzision
Gutes räumliches Vorstellungsvermögen
Handwerkliches Geschick
Technisches Verständnis
In welchen Schulfächern muss ich gut gewesen sein?
- Mathe
- Technik/Werken
- Informatik
- Physik
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Egal wo du eine Ausbildung als Zerspanungsmechaniker/in anfangen möchtest, hier findest du Tausende freie Ausbildungsplätze überall in Deutschland.
Wie sieht der Alltag im Beruf Zerspanungsmechaniker/in aus?
In der Ausbildung zum/zur Zerspanungsmechaniker/in lernst du alle Tricks und Kniffe des Zerspanens. Noch nie gehört? Zerspanen bezeichnet verschiedene Bearbeitungsverfahren, bei denen mithilfe von handgeführten und computergesteuerten Maschinen Metallteile in eine bestimmte Form gebracht werden.
Du bohrst, fräst, drehst und schleifst also Rohlinge aus Stahl und fertigst daraus auf den hundertstel Millimeter genaue Präzisionsbauteile für den Bau von Maschinen, Fahrzeugen oder medizinischen Geräten.
In dieser Berufsausbildung prüfst du technische Zeichnungen vom Auftraggeber, berechnest fehlende Maßangaben und sprichst die einzelnen Arbeitsschritte mit deinem Ausbilder ab. Einmal den passenden Rohling aus dem Lager besorgt, geht es auch schon los:
Du stellst Bearbeitungsprogramme ein, spannst das Werkstück ein und gibst die Drehzahl ein, dann übernimmt die Maschine den Rest automatisch. Durch die schnelle Drehung des runden Werkstücks entlang des Drehmeißels, werden gleichmäßig Metallspäne abgetragen und so das Bauteil geformt.
Zwar arbeitest du mit modernen Hightech-Anlagen, aber in der Ausbildung als Zerspanungsmechaniker/in gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Sind am Ende alle Maße korrekt? Dann schleifst du die scharfen Kanten noch per Hand ab. Fertig!
Ob eine Ausbildung als Zerspanungsmechaniker/in wirklich zu dir passt, kannst du innerhalb von 60 Sekunden in unserem Karriere-Check herausfinden.
Inhalte der Ausbildung als Zerspanungsmechaniker/in.
Dreieinhalb Jahre dauert die duale Ausbildung zum/zur Zerspanungsmechaniker/in in Ausbildungsbetrieb und Berufsschule. Je nach Interesse und Betrieb kannst du dich entscheiden, in welcher Weiterbildung du deine Tätigkeit vertiefen möchtest:
- Drehautomatensysteme
- Drehmaschinensysteme
- Fräsmaschinensysteme
- Schleifmaschinensysteme
Im ersten Ausbildungsjahr lernst du, die verschiedenen Metalle zu unterscheiden, den Umgang mit handgeführten Werkzeugen und erste Bauelemente anzufertigen. Im zweiten Lehrjahr darfst du auch computergesteuerte Anlagen programmieren und einsetzen.
Hast du die Zwischenprüfung bestanden, übernimmst du im dritten und vierten Lehrjahr komplexere Aufträge von der Planung bis zur Durchführung.
Neuerdings können Auszubildende folgende Zusatzqualifikationen erwerben: "Systemintegration", "Additive Fertigungsverfahren", "Prozessintegration" und "IT-gestützte Anlagenänderung".
Hast du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, wirst du für Jobs im Stahl-, Fahrzeug- oder Maschinenbau gebraucht. Hast du ausreichend Berufserfahrungen gesammelt und willst mehr Verantwortung übernehmen?
Dann mach den nächsten großen Schritt und leg die Prüfung als Industriemeister der Fachrichtung Metall ab! Auch ein Studium, beispielsweise im Fach Maschinenbau oder Produktionstechnik ist möglich, wenn du dich anstrengst.
Du möchtest dich für eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker/in bewerben? Hier findest du passende Ausbildungsplätze in deiner Nähe.
Wie sieht mein Arbeitsumfeld aus?
In der Ausbildung zum/zur Zerspanungsmechaniker/in sind Werkstätten und Produktionshallen dein Einsatzort. Damit Maschinenlärm, Metallstaub und Späne dir nicht den Spaß verderben, trägst du je nach Aufgabe Schutzkleidung, wie zum Beispiel Schutzbrille, Arbeitshandschuhe und Gehörschutz.
Nach genauen Absprachen arbeitest du allein und konzentriert an Werkzeugmaschinen und Anlagen. Längeres Stehen sollte dir also nichts ausmachen.
Sorgfalt und Genauigkeit werden in diesem Ausbildungsberuf großgeschrieben – nicht nur, damit die Bauteile hinterher exakt aufeinanderpassen, sondern auch zu deiner eigenen Sicherheit.
Zum Alltag von einem/einer Zerspanungsmechaniker/in gehört auch das Reinigen und Warten der Maschinen. Bei deinen Arbeitszeiten darfst du nicht zimperlich sein. In der Industrie ist Schichtbetrieb üblich, das heißt, du gehst schon sehr früh oder bis spät nachts arbeiten.