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Freie Ausbildungsplätze 2025

Brenner/in

Infos zur Ausbildung
Ausbildung Brenner/in
Ausbildungsgehalt: Durchschnittlich 781 €
Empfohlener Schulabschluss: Alle Abschlüsse
Dauer: 3 Jahre

Die beliebtesten Fragen anderer Bewerber

1. Wie viel verdient man in der Ausbildung als Brenner/in?

Je nach Betrieb und Bundesland verdienst du durchschnittlich 781 € während der Ausbildung."

  • 1. Lehrjahr: 720 €
  • 2. Lehrjahr: 767 €
  • 3. Lehrjahr: 858 €

2. Wie lange dauert die Brenner/in Ausbildung?

Die Ausbildung dauert 36 Monate. Bei einer dualen Ausbildung wechseln sich Phasen in der Berufsschule und im Betrieb ab. Bei einer schulischen Ausbildung lernst du Theorie und Praxis in der Berufsschule bzw. in der Fachakademie.

3. Was macht man in der Ausbildung als Brenner/in?

  • Du stellst aus unterschiedlichen Rohstoffen alkoholische Erzeugnisse wie Rohspiritus oder Branntwein her.
  • Auszubildende als Brenner/in arbeiten in einer Brennerei, du kontrollierst hier die Produktionsprozesse.
  • Diese handwerkliche Ausbildung hat auch eine starke chemische Komponente, schließlich musst du Alkoholika und Essig geradezu komponieren.

4. Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung als Brenner/in mitbringen?

Du hast mit allen Schulabschlüssen eine Chance auf einen Ausbildungsplatz. Außerdem solltest du gute Noten in Mathe und Naturwissenschaften haben.

5. Passt der Beruf Brenner/in zu mir?

Fragst du dich, welche Ausbildung wirklich zu dir passt? Mach jetzt unseren Karriere-Check und finde es in nur 60 Sekunden heraus.

Voraussetzungen

Was muss ich mitbringen?

  • Technisches Verständnis

  • Handwerkliches Geschick

  • Genaue Beachtung von Hygienevorgaben

In welchen Schulfächern muss ich gut gewesen sein?

  • Mathe
  • Naturwissenschaften

Wie sieht der Alltag im Beruf Brenner/in aus?

Schnaps und Essig haben in der menschlichen Geschichte eine lange Tradition. Verschiedenen Hochkulturen des Altertums, wie zum Beispiel die Ägypter, Perser oder Römer, stellten bereits Essig her, welcher mit Wasser gemischt als kühlendes Getränk geschätzt wurde.

Wenn auch du wissen möchtest, wie Weinbrand, Essig und andere Spirituosen hergestellt werden und welche einzelnen Schritte es in diesem traditionellen Handwerk zu beachten gilt, kann ein Ausbildungsplatz als Brenner/in genau deinen Geschmack treffen.

Deine Aufgabe im Ausbildungsberuf Brenner/in ist es zunächst, die Rohstoffe, aus denen später der Alkohol gewonnen wird, einzukaufen und zu kontrollieren. Diese Rohstoffe können Obst, wie zum Beispiel Äpfel und Trauben, Getreide – wie Gerste – oder auch Kartoffeln sein.

Du kontrollierst diese auf ihre Qualität, das heißt auf den Reifegrad, den Zustand der Früchte sowie das Aroma, denn du weißt: Nur aus guten Zutaten lässt sich Alkohol in einer reinen Form gewinnen. Anschließend wird das Obst maschinell geputzt, entkernt und zerkleinert.

Da das im Betrieb computergesteuerte Maschinen übernehmen, ist es deine Aufgabe, die Rohstoffe vorher zu wiegen und die Maschinen auf die richtige Größe und weitere Angaben einzustellen.

Ist das ganze Obst zerkleinert, nennt man diese Masse Maische. Als nächster Schritt wird die Maische nun vergoren. Dazu gibst du Malz, Hefe oder andere Verzuckerungsstoffe dazu, rührst die Maische mit den Maischequirl um und füllst sie in luftdichte Fässer, um den Gärprozess einzuleiten. Dieser wird von dir immer wieder kontrolliert. Ist die Maische vergoren, beginnt die Destillation.

Dabei wird aus der Maische nun der Schnaps gebrannt. Im ersten Schritt entsteht hierbei der Rohbrand. Die meisten Brennereien liefern ihre Rohbrände an große Destillateure, die diesen dann in einer erneuten Destillation in Feinbrand und damit trinkbaren Alkohol umwandeln, welcher vermarktet wird.

Nach der Destillation bleibt als Abfallprodukt aus den Maischeresten die sogenannte Schlempe übrig. Diese wird getrocknet und als Futtermittel in der Landwirtschaft eingesetzt.

Bei der Herstellung von Alkohol ist es wichtig, den Verarbeitungsprozess genau zu überwachen und zum Beispiel immer wieder die Qualität und den Alkoholgehalt zu kontrollieren. Auch Hygiene nimmt einen wichtigen Stellenwert ein.

Leere Fässer, in denen Maische hergestellt wird, sowie Maschinen, Filter und Rohrleitungssysteme müssen regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden, damit sich kein Schimmel bildet oder Keime einschleichen können. Auch das musst du mit einem Ausbildungsplatz als Brenner/in lernen.

Deine fertigen Schnapserzeugnisse verkaufst du zum Beispiel in einem eigenen Laden. Hierfür lernst du schon in deiner Ausbildung als Brenner/in Kunden zu beraten und die verschiedenen Schnapssorten voneinander am Geruch zu unterscheiden. Denn du weißt: Einen guten Schnaps erkennt man vor allem mit der Nase!

Ob eine Ausbildung als Brenner/in wirklich zu dir passt, kannst du innerhalb von 60 Sekunden in unserem Karriere-Check herausfinden.

Nils, 16

aus Erlangen

„Viele halten mich für einen Nerd, aber ich tüftel einfach gern und zocke viel. Ich will auf jeden Fall irgendwas mit Technik oder Informatik machen.“
Finde jetzt heraus, zu welchem Beruf deine Fähigkeiten passen.

Inhalte der Ausbildung als Brenner/in

Die Ausbildung als Brenner/in dauert drei Jahre und ist eine duale Ausbildung. In zwei Unterrichtsblöcken von je sechs bis sieben Wochen pro Schuljahr gehst du zum Unterricht in einer Berufsschule.

Dort hast du neben Fächern wie Deutsch, Mathematik, Politik und Sport auch ausbildungsrelevante Fächer. In diesen erlernst du fundierte theoretische Kenntnisse zur Obst- und Getreidebrennerei sowie zur Wirtschafts- und Betriebslehre.

Aber auch im Labor bekommst du die chemischen Grundlagen des Gärprozesses erklärt und lernst in Computerräumen den Aufbau der Maschinen, mit denen du künftig arbeitest, kennen.

Deine theoretischen Kenntnisse setzt du in deinem Ausbildungsbetrieb ab dem ersten Ausbildungsjahr in die Praxis um, indem du selbstständig Obst oder Kartoffeln vorbereitest und die einzelnen Zutaten für die Maischegärung zusammenmischst.

In der Theorie wie in der Praxis lernst du in diesem Job, die Qualität von Obstbränden, Essig und anderen Spirituosen anhand des Geruchs und des Geschmacks einzuschätzen und zu kontrollieren. Hierfür musst du immer wieder am Alkohol riechen und probieren.

Du solltest deswegen keine Abneigung gegen den Geruch oder den Geschmack haben, aber dennoch auch verantwortungsbewusst damit umgehen. Bist du in deiner Ausbildung als Brenner/in noch minderjährig, müssen deine Eltern ihr Okay geben, dass du während der Berufsausbildung Alkoholproben nehmen darfst.

Nach dem dritten Ausbildungsjahr machst du deine Abschlussprüfung, die Gesellenprüfung. Möchtest du dich nach deiner Ausbildung weiterbilden, kannst du die Meisterprüfung ablegen. Als staatlich anerkannte/r Brennmeister/in kannst du dich selbstständig machen und deine eigene Brennerei eröffnen.

Dein Job kann dir aber noch weitere Perspektiven ermöglichen, als Brenner/in ist auch ein Studium als Weiterbildung im Beruf möglich.

Für einen Ausbildungsplatz als Brenner/in ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die Bewerbung erfolgt direkt an den Ausbildungsbetrieb, er entscheidet, welche Voraussetzungen Auszubildende für diese Tätigkeit mitbringen müssen.

Du möchtest dich für eine Ausbildung zum Brenner/in bewerben? Hier findest du passende Ausbildungsplätze in deiner Nähe.

Sandra, 15

aus München

„Nach meinem Realschulabschluss will ich erstmal ein Freiwilliges Soziales Jahr machen. Danach entscheide ich mich dann, welche Ausbildung es sein wird.“
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Wie sieht mein Arbeitsumfeld aus?

Schon in deiner Ausbildung als Brenner/in arbeitest du in einer Brennerei oder einer Kellereigenossenschaft mit. Dort wirst du in verschiedenen Abteilungen, wie in der Werkstatt, in der Produktionshalle, im Labor, in der Abfüllstation oder im Vertrieb eingesetzt.

Gerade bei der Arbeit in der Produktionshalle herrscht oft eine hohe Luftfeuchtigkeit, da die Maische gerne in warmen Temperaturen gärt. Dir sollte es deswegen nichts ausmachen, bei hoher Luftfeuchtigkeit zu arbeiten.

Bei einem Job in der Werkstatt oder der Produktionshalle hast du Arbeitskleidung an, die aus einem Blaumann und einer festen Schürze besteht. Befüllst du zum Beispiel die Brennblase und hebst Fässer an, kannst du zum Schutz auch feste Handschuhe tragen.

Da in der Industrie die Unternehmen oft rund um die Uhr produzieren und keine Verzögerung im Produktionsablauf entstehen darf, musst du dich bei deinem Arbeitgeber auf Arbeitszeiten im Schichtdienst einstellen, das heißt, deine Arbeit findet auch während der Ausbildung teils nachts oder am Wochenende statt.

Issam, 17

aus Wuppertal

„Mich zieht es nach München, die Stadt hat mich schon immer fasziniert. Außerdem bezahlen viele Unternehmen dort hohe Ausbildungsgehälter.“
Hier findest du Ausbildungsplätze genau dort, wo du leben willst.

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