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Ausbildung Saarland

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    Warum lohnt sich eine Ausbildung im Saarland?

    Das Saarland ist mit knapp unter einer Million Einwohnern, abgesehen vom Stadtstaat Bremen, das kleinste Bundesland Deutschlands. Trotz seiner recht kleinen Fläche hat das Saarland nach NRW aber die zweitgrößte Bevölkerungsdichte. Dass deshalb kein Ort so wirklich weit von der Landeshauptstadt Saarbrücken entfernt liegt, kannst du dir sicher denken. Neben Saarbrücken sind auch Homburg und Neunkirchen beliebte Städte für Auszubildende.

    Trotz der Bevölkerungsdichte ist das Saarland grün – es gehört zu den Bundesländern mit dem größten Waldanteil. Das heißt für dich, dass du neben deiner Ausbildung auch viel Zeit in der Natur verbringen kannst. Touristen zieht es oft in die idyllische Gegend an der Saarschleife bei Mettlach – ein Besuch in genau dieses Tal, durch das die Saar fließt, lohnt sich wirklich. Wenn du etwas mehr Action willst, kannst du dich dort auch auf einen Baumwipfelpfad wagen und auf maximal 42 Metern Höhe den Ausblick genießen. Auch in Frankreich oder Luxemburg bist du schnell, an diese beiden Länder grenzt das Saarland nämlich.

    Interessierst du dich für Architektur, solltest du unbedingt Saarlouis besichtigen, die alte Festungsstadt hat noch gut erhaltene Gebäude im französischen Barockstil. Auch die Ludwigskirche, das Wahrzeichen Saarbrückens, ist in diesem Stil erbaut worden. Und auch sonst hat die Landeshauptstadt Saarbrücken kulturell einiges zu bieten: das prähistorische Erlebnis-Museum Gondwana, das Saarländische Staatstheater, die Moderne Galerie (Saarlandmuseum), mehrere Kinos oder auch das einzige deutsch-französische Bühnenkunst-Festival Perspectives. Nach Feierabend deiner Ausbildung oder am Wochenende wird dir also keinesfalls langweilig.

    Unternehmen im Saarland

    Früher war das Saarland für den Bergbau bekannt, heute ist es eher geprägt von der Automobilindustrie, dem Maschinenbau oder der Stahlindustrie. Auch die IT-Branche zieht nach und wächst von Jahr zu Jahr.

    Der größte Arbeitgeber im Saarland ist die ZF Getriebe AG, ein Automobilzulieferer mit ca. 9.000 Beschäftigten. Die Schaeffler Gruppe ist mit über 2.300 Mitarbeitern immer noch ein großes Unternehmen in der Automobilbranche. Auch in den Ford Werken könntest du eine Ausbildung im Saarland machen. Die Robert Bosch GmbH ist in verschiedenen Branchen tätig und gehört ebenso zu den großen Arbeitgebern im Saarland.

    In der Stahlindustrie sind die Saarstahl AG mit Sitz in Völklingen und die AG der Dillinger Hüttenwerke große Arbeitgeber der Region. Deutschlands größter Stahlhersteller, die Thyssenkrupp AG, beschäftigt ebenso etwas mehr als 1.000 Mitarbeiter im Saarland. Auch in der Automatisierungstechnik, z. B. bei der Festo GmbH, werden ständig Auszubildende gesucht.

    Im Gesundheitswesen könntest du z. B. bei Fresenius oder der Caritas in Saarbrücken Karriere machen. Die Saarland Heilstätten sind mit 4.400 Mitarbeitern das größte Krankenhaus des Bundeslandes.

    Als Landeshauptstadt hat Saarbrücken natürlich auch eine Stadtverwaltung, in der du eine Ausbildung machen kannst.

    Für welche Berufe kann ich eine Ausbildung im Saarland machen?

    Da das Saarland in der Industrie stark vertreten ist, findest du dort natürlich auch die meisten Ausbildungsplätze. Möchtest du in der Automobilindustrie starten, wäre eine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker/in ein beliebter Klassiker im Saarland. Siehst du dich eher im Vertrieb bei einem Automobilhersteller wie z. B. Ford, könntest du eine Ausbildung als Automobilkaufmann/frau beginnen.

    Weitere klassische Ausbildungen in der Stahlindustrie oder Automatisierungstechnik im Saarland wären die als Industriemechaniker/in, Mechatroniker/in oder Maschinen- und Anlagenführer/in.

    Möchtest du lieber in der wachsenden IT-Branche durchstarten, wäre eine Ausbildung als Informatikkaufmann/frau, als Kaufmann/frau für IT-System-Management oder als IT-Systemelektroniker/in vielleicht das richtige für dich.

    Siehst du dich eher in der Pflege, könntest du z. B. in einer Ausbildung als Pflegefachmann/frau bei den Saarland Heilstätten anfangen.

    Wie teuer ist es, im Saarland zu wohnen?

    Lebenshaltungskosten im Saarland: Möchtest du als Belohnung für einen anstrengenden Ausbildungstag auch mal nett essen gehen, kannst du das im Saarland sehr gut machen. Mit durchschnittlich 12 Euro ist eine Mahlzeit in einem preiswerten Restaurant jedoch nicht gerade günstig. Das könnte an den Einflüssen der feinen französischen Küche liegen. Einen Flammkuchen bekommst du allerdings deutlich günstiger. Ein Bier in der Kneipe, z. B. ein Karlsberg, bekommst du aber schon ab 3,50 Euro und ein Cappuccino ist mit 2,80 Euro im Schnitt auch recht günstig.

    Miete im Saarland: Die Mietpreise im Saarland sind vergleichsweise günstig. Eine Zwei-Zimmer-Wohnung im Zentrum von Saarbrücken bekommst du für ca. 550 Euro. Reicht dir während deiner Ausbildung im Saarland auch ein WG-Zimmer, kommst du deutlich günstiger weg. Und wenn du dann auch noch außerhalb des Stadtzentrums wohnst und mit dem ÖPNV oder Rad zu deinem Ausbildungsbetrieb fährst, bekommst du schon für unter 300 Euro ein schönes WG-Zimmer. Hinzu kommt natürlich, dass du in großen Städten wie Saarbrücken immer mehr Miete zahlen wirst als in kleineren Städten wie Neunkirchen oder Homburg.

    Fun Facts über das Saarland

    • Man kann das Saarland in 3,5 Stunden mit dem Fahrrad durchqueren
    • Heimliches Nationalgericht des Saarlandes ist gekochtes Ei mit Maggi.
    • Was den Bayern die Weißwurst, ist den Saarländern die Lyoner. Es gibt sogar eine Ringstraße namens „Lyonerring” in Saarbrücken.
    • Die Live-Ziehung der Lottozahlen findet beim Saarländischen Rundfunk in Saarbrücken statt.

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