Du interessierst dich für die Fluglotse Ausbildung? Dann möchtest du sicher auch wissen, was du mitbringen musst. Hier ein Überblick über wichtige Stärken:

• Räumliches Vorstellungsvermögen

• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein

• Psychische Stabilität

• Mathe
• Englisch
• Technik/Werken

Als Fluglotse hast du eine enorm verantwortungsvolle Aufgabe: Du sorgst dafür, dass Flugzeuge sicher starten, fliegen und landen. Das bedeutet, dass du in ständigem Kontakt mit den Piloten stehst und ihnen Anweisungen gibst, welche Routen sie fliegen und in welcher Höhe sie sich befinden sollen. Dabei überwachst du den Flugverkehr auf deinem Radarbildschirm und arbeitest eng mit deinen Kollegen und anderen Kontrollzentren zusammen. Dein Ziel ist es, Kollisionen zu verhindern und die Flugzeuge so effizient wie möglich zu leiten. Das erfordert nicht nur technisches Verständnis, sondern auch schnelles Denken und hohe Konzentrationsfähigkeit.

Fluglotsen werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt: Zum einen gibt es die Towerlotsen, die die Starts und Landungen direkt am Flughafen überwachen. Zum anderen gibt es die Centerlotsen, die für den Flugverkehr in großen Höhen zwischen den Flughäfen zuständig sind. In jedem Fall ist deine Aufgabe entscheidend für die Sicherheit im Luftverkehr. Aber keine Sorge, du wirst gründlich ausgebildet und lernst, auch in stressigen Situationen ruhig zu bleiben.

Wie sieht der Berufsalltag als Fluglotse aus?

Du wärst gerne der König bzw. die Königin der Lüfte, bist aber leider bis jetzt nicht über den Flug in den Urlaub hinausgekommen und warst jedes Mal aufs Neue fasziniert, wie der Flugverkehr so reibungslos ablaufen kann? Die komplexe Technik und die enorme Leistung vom Pilot im Cockpit ist bewundernswert, aber nur durch die Unterstützung von Fluglotsen entsteht kein Chaos am Himmel! Eine ordnende Hand ist gefragt – bei deiner Ausbildung zum Fluglotsen lernst du, wie du den Flugverkehr souverän im Griff hast!

Du kontrollierst die Bewegungen aller Luftfahrzeuge auf den Flughäfen sowie in einem bestimmten Luftraum. Dabei achtest du ganz genau auf zeitliche und räumliche Abstände zwischen Flugzeugen. Die Ausbildung zum Fluglotsen erfordert sehr viel Sorgfalt und großes Verantwortungsbewusstsein.

Du bist mit deiner Arbeit direkt für die Leben von sehr vielen Menschen verantwortlich. Um dieser fordernden Aufgabe gerecht zu werden, benötigst du eine große psychische Stabilität sowie eine geistige und körperliche Eignung. Per Sprechfunk gibst du die Anweisungen für den Start, die Landung sowie den Sink- oder Steigflug. Zusätzlich hältst du Kontakt mit den Menschen im Cockpit: Bei Schwierigkeiten bist du ihre erste Ansprechperson.

Auch zum Wetterdienst sowie zu den Flughafengesellschaften hast du den direkten Draht. Langweilig wird dir bei deiner Ausbildung zur Fluglotsin garantiert nicht, im Gegenteil: Hellwach hast du auch die stressigste Situation im Griff.

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Ob eine Ausbildung als Fluglotse/Fluglotsin wirklich zu dir passt, kannst du innerhalb von 60 Sekunden in unserem Karriere-Check herausfinden.

Die duale Ausbildung zum Fluglotsen dauert drei Jahre. Dabei bekommst du sowohl theoretischen Unterricht an der Flugsicherungsakademie sowie praktischen Unterricht, zum Beispiel an der Kontrollzentrale oder im Tower eines internationalen Flughafens.

Hier belegst du verschiedene Kurse, die dich für verschiedene Aufgaben berechtigen, zum Beispiel für die Luftverkehrskontrolle mit Radar oder die Anflugkontrolle. Während der Ausbildung zur Fluglotsin spezialisierst du dich außerdem im Bereich Tower oder im Bereich Center.

Da dein neuer Beruf mit großer Verantwortung verbunden ist, musst du vor dem Beginn der Ausbildung einen Eignungstest durchlaufen. Hier werden vor allem deine psychische Stabilität sowie deine körperliche und geistige Verfassung ganz genau getestet.

Während deiner Ausbildung als Fluglotse erlernst du alle Aspekte der Flugverkehrskontrolle. Flugwetterkunde, Flugfunkdienst und Flugdatenverarbeitung werden dir bald sehr gut vertraut sein. In praktischen Übungen lernst du – unter Aufsicht von erfahrenen Kollegen –, auch in schwierigen Situationen einen klaren Kopf zu behalten.

• Wie reagierst du, wenn ein schweres Unwetter aufzieht?
• Was machst du, wenn ein Flugzeug wegen eines defekten Triebwerks sofort landen muss?
• Wie gehst du mit Notrufen um?
• Was passiert, wenn ein Flugzeug von seiner zugewiesenen Route abweicht?
• Wie verhältst du dich bei einer technischen Panne?

Bald schon kennst du dich perfekt mit der komplexen Technik von Flugzeugen aus, studierst das Radar wie ein Buch und bist ein wahrer Wetterexperte. Zusätzlich erfährst du eine Menge über Gesetze, Organisation und allgemeine technische Ausrüstung. Während deiner Ausbildung als Fluglotse machst du nach jedem Erlaubnis- oder Ergänzungskurs eine schriftliche, mündliche oder praktische Prüfung. Am Ende der Ausbildung erfolgt eine Abschlussprüfung. Geschafft? Dann wartet dein Ausbildungszeugnis auf dich.

Nach deiner Ausbildung zur Fluglotsin kannst du bei der Deutschen Flugsicherung, den Flughafenbetrieben oder der Bundeswehr arbeiten. Durch Weiterbildungen, zum Beispiel in Luftsicherheit, bleibst du auf dem neusten Stand. Wenn du noch höher hinaus willst, besteht mit einer Hochschulzugangsberechtigung die Möglichkeit, ein Duales Studium in Luftverkehrsmanagement draufzusetzen.

Du möchtest dich für eine Ausbildung zum Fluglotse/Fluglotsin bewerben? Hier findest du passende Ausbildungsplätze in deiner Nähe.

Fluglotsen arbeiten an verschiedenen Standorten, je nachdem, in welchem Bereich des Luftverkehrs sie tätig sind. Eine der typischen Arbeitsstätten ist der Tower eines Flughafens. Dort hast du einen direkten Blick auf die Landebahnen und steuerst den Verkehr rund um den Flughafen. In einem Tower zu arbeiten, erfordert hohe Präzision und ständige Wachsamkeit, da du die Starts und Landungen in Echtzeit koordinierst.

Eine weitere Möglichkeit ist die Arbeit in einem Kontrollzentrum, auch Area Control Center (ACC) genannt. Hier steuerst du den Flugverkehr, der sich nicht im unmittelbaren Flughafenbereich, sondern im weiteren Luftraum befindet. Das geschieht hauptsächlich über Radarschirme und Kommunikationstechnik, die es dir ermöglichen, Flugzeuge über große Entfernungen hinweg sicher zu leiten.

Wie sieht das Arbeitsumfeld als Fluglotse aus?

Die Arbeit als Fluglotse findet in Schichten statt, da der Flugverkehr rund um die Uhr überwacht werden muss. Das bedeutet, dass du sowohl nachts als auch an Wochenenden arbeiten wirst. Diese Abwechslung bringt jedoch auch spannende Herausforderungen mit sich, da kein Tag wie der andere ist.

In deiner Ausbildung als Fluglotse sitzt du in der ersten Reihe – im wahrsten Sinne des Wortes, denn deine Arbeit findet hauptsächlich im Sitzen statt. Wenn Flugzeuge starten und landen, verlässt du dich aber mehr auf die Technik als auf deine Augen: Im Tower, dem Kontrollturm eines Flughafens, überwachst du den Flugverkehr vom Bildschirm aus.

Dennoch ist räumliches Vorstellungsvermögen und genaues Beobachten sehr wichtig, um jederzeit alles im Blick zu haben. Du hast eine hohe Verantwortung für Menschen, aber auch für Sachschäden, die es zu vermeiden gilt und du bist im Bilde über gesetzliche Vorgaben, die den Luftverkehr betreffen. Außerdem hast du die Technik im Griff und kannst alle Geräte vor dir so bedienen, dass Fehler ausgeschlossen sind.

Genauso wichtig wie dein Wissen und dein Verantwortungsbewusstsein sind deine Kommunikationskkills – denn es nützt schließlich nichts, wenn du Gefahren erkennst, aber nichts dagegen unternimmst.

Du sprichst mit dem Flugwetterdienst, der Besatzung von Flugzeugen und deinen Kollegen, denn nur, wenn ihr als Team sehr gut, aufmerksam und zuverlässig zusammenarbeitet, könnt ihr die Sicherheit am Himmel gewährleisten. Da du es mit internationaler Besatzung zu tun haben wirst, sind deine Englischkenntnisse sehr wichtig.

Auch nach deiner Ausbildung als Fluglotse gibt es viele Weiterbildungen, die dir helfen, deine Karriere voranzutreiben. Hier einige Wege, die du einschlagen kannst:

• Spezialisierungen und Anpassungsfortbildungen: Nach deiner Grundausbildung kannst du dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren. Zum Beispiel kannst du dich weiterbilden, um in besonders komplexen Lufträumen zu arbeiten oder spezielle Kenntnisse in der Überwachung von internationalen Flügen zu erwerben. Diese Anpassungsfortbildungen halten dein Wissen auf dem neuesten Stand und geben dir die Möglichkeit, in unterschiedlichen Bereichen des Luftverkehrs tätig zu sein.
• Aufstiegsweiterbildungen: Mit einigen Jahren Berufserfahrung hast du die Möglichkeit, eine Führungsposition zu übernehmen. Hierbei kannst du beispielsweise zum Teamleiter oder Ausbilder aufsteigen und so nicht nur selbst Flugzeuge überwachen, sondern auch neue Lotsen ausbilden oder ein Team in der Flugsicherung führen. Diese Aufstiegsweiterbildungen bieten dir die Chance, mehr Verantwortung zu übernehmen und deine Karriere weiter voranzutreiben.
• Studium: Solltest du dich für ein Studium entscheiden, gibt es verschiedene Studiengänge, die auf deine Tätigkeit als Fluglotse aufbauen. Ein Bachelor in Luftverkehrsmanagement oder Luft- und Raumfahrttechnik eröffnet dir zusätzliche Perspektiven, beispielsweise in der Planung und Organisation des Flugverkehrs oder in technischen Bereichen der Luftfahrt. So kannst du dich weiterentwickeln und sogar Positionen im Management oder in der Forschung anstreben.