Ausbildung
Immobilienkaufmann/frau.
Zum Gehaltsvergleich
Voraussetzungen.
Was muss ich mitbringen?
- Kommunikationsgeschick
- Organisationstalent
- Kaufmännisches Denken
- Verhandlungsgeschick
In welchen Schulfächern muss ich gut gewesen sein?
- Mathe
- Wirtschaft
- Deutsch
Finde Ausbildungsplätze in deiner Nähe.
Egal wo du eine Ausbildung als Immobilienkaufmann/frau anfangen möchtest, hier findest du Tausende freie Ausbildungsplätze überall in Deutschland.
Wie sieht der Alltag im Beruf Immobilienkaufmann/frau aus?
Der Stuck wurde restauriert, der Kachelofen ist original erhalten und der Energieausweis glänzt mit hervorragenden Werten – so oder so ähnlich könntest du während einer Wohnungsbesichtigung klingen.
Tatsächlich lernst du nämlich bereits während deiner Ausbildung als Immobilienkaufmann/frau, Besichtigungen von Immobilien sicher und erfolgversprechend durchzuführen. Du erfährst, wie du deine Kunden überzeugst, Miet- und Kaufobjekte ansprechend präsentierst und Verhandlungen führst.
Aber Achtung: Immobilienkaufleute sind nicht zu verwechseln mit Immobilienmaklern, die sich ausschließlich mit der Vermittlung von Objekten beschäftigen. Dein Aufgabenbereich in der Ausbildung als Immobilienkaufmann/frau ist wesentlich vielseitiger:
So lernst du, auch Neubau-, Sanierungs- und Modernisierungsprojekte zu planen und natürlich entsprechend zu betreuen. Außerdem weißt du, wie man Verträge aufsetzt, kannst dazu auch Gesetzestexte zu Rate ziehen und deine Kunden bei Bauvorhaben und bezüglich der richtigen Entscheidung zu Finanzierungsmöglichkeiten beraten.
Generell dreht sich in deiner dreijährigen Ausbildung als Immobilienkaufmann/frau natürlich alles um Wohnungen, Grundstücke und Immobilien – freu dich auf einen spannenden Beruf.
Auch nach Abschluss des Miet- oder Kaufvertrages ist dein Job als Immobilienkaufmann/frau noch nicht zu Ende: Du führst Eigentümerversammlungen durch und übernimmst das Gebäudemanagement. Dabei sorgst du für die Instandhaltung von Wohnräumen und Gartenanlagen, nimmst Beschwerden entgegen und bearbeitest diese.
Du erstellst Betriebskostenabrechnungen und planst auch mal Marketingmaßnahmen für dein Unternehmen oder für die Bewerbung eines Objekts bzw. einer Wohnung.
Du siehst schon: Dein Ausbildungsalltag ist sehr abwechslungsreich! So verwundert es nicht, dass Immobilienkaufleute auch in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden können:
- In Wohnungsbauunternehmen
- Bei Immobilienmaklern, -verwaltern und -entwicklern
- In Immobilienabteilungen von Versicherungen, Banken und Bausparkassen
- Im Facility-Management bzw. in der Liegenschaftenverwaltung
- In der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Ob eine Ausbildung als Immobilienkaufmann/frau wirklich zu dir passt, kannst du innerhalb von 60 Sekunden in unserem Karriere-Check herausfinden.
Inhalte der Ausbildung als Immobilienkaufmann/frau.
Die Ausbildung als Immobilienkaufmann/frau dauert drei Jahre, wobei du die Ausbildungsdauer auch auf zwei bis zweieinhalb Jahre verkürzen kannst, wenn du mit besonders guten Leistungen glänzt.
Als Voraussetzung benötigst du rein rechtlich keinen bestimmten Abschluss, im Zweifel reicht also auch ein mittlerer Bildungsabschluss. Die meisten Auszubildenden haben aber die Hochschulreife bzw. Abitur. Die duale Ausbildung findet sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb statt und du erhältst eine Ausbildungsvergütung.
In der Berufsschule wird dir das nötige theoretische Fachwissen für deine Ausbildung vermittelt. Du lernst beispielsweise, wie du einen Vertrag vorbereitest, eine Werbeaktion planst oder ein Exposé, also eine Zusammenfassung der wichtigsten Objektdaten samt Bildern, erstellst.
Außerdem lernst du neben wirtschaftlichen Grundlagen auch einiges in Sachen Steuern, Buchführung, Kalkulationen und Finanzierungen – Angst vor Mathe solltest du also nicht haben. Hinzu kommen klassische Unterrichtsfächer wie Deutsch oder Englisch. Hier wird dir die nötige Sprachkompetenz für den im Beruf nötigen Kundenumgang vermittelt.
In deinem Ausbildungsbetrieb wendest du dieses theoretische Wissen dann praktisch an. Deine alltäglichen Aufgaben können hier ganz unterschiedlich aussehen – je nach Betrieb eben. So stehen verschiedene Qualifikationseinheiten zur Wahl:
- Maklergeschäfte
- Haus- und Wohnungsverwaltung
- Bauprojektmanagement
- Gebäudemanagement
- Steuerung und Kontrolle im Unternehmen
Dabei können Immobilienkaufleute sehr gut verdienen. Nicht selten bekommt man in kaufmännischen Berufen bei erfolgreichem Vertragsabschluss noch eine Provision auf das Gehalt obendrauf. Du willst in Sachen Karriere dennoch eine Stufe höher – auch finanziell?
Hast du deine Abschlussprüfung bestanden und bereits einige Jahre Berufserfahrung gesammelt, kannst du dich beispielsweise selbständig machen. Dir stehen aber auch noch eine Reihe Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung:
Du kannst deine/n Immobilienfachwirt/in machen und so eine Führungsposition im Immobilienmanagement übernehmen oder mit einem Studium der Immobilienbetriebswirtschaft auch auf dem internationalen Markt angreifen. Auch in Sachen Gehalt gibt es dann noch Spielraum.
Du möchtest dich für eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann/frau bewerben? Hier findest du passende Ausbildungsplätze in deiner Nähe.
Wie sieht mein Arbeitsumfeld aus?
Klar, du arbeitest schon viel von deinem Schreibtisch, schließlich hast du auch zahlreiche Verwaltungsaufgaben auf deinem Wochenplan stehen, dennoch kommst du viel rum, denn du bist viel im Außendienst tätig.
Dabei bist du stets flexibel, weil du deine Kunden sowohl durch eine Reihenhaussiedlung in einem Vorort als auch durch ein elegantes Großstadt-Loft oder eine unfertige Baustelle führst.
Ähnlich flexibel musst du auch in Sachen Arbeitszeit sein. Da du die Interessenten für eine Immobilie häufig erst dann treffen kannst, wenn diese selbst Feierabend haben, arbeitest du nicht selten abends oder am Wochenende.
Außerdem können deine Termine schon einmal an unterschiedlichen Enden der Stadt sein, du brauchst also auch ein gutes Organisationstalent und eine gewisse Mobilität.
Es ist kein Geheimnis, dass Wohnraum in den Ballungsgebieten wie Hamburg, Berlin, München oder Köln immer begehrter wird. Hier gibt es also genug für dich zu tun, allerdings sind diese Märkte auch hart umkämpft. Eine gewisse Stressresistenz ist deshalb in diesem Ausbildungsberuf nicht unpraktisch und hilft dir, auch mit unzufriedenen Kunden und Beschwerden umzugehen.