Zum Hauptinhalt
Freie Ausbildungsplätze 2024
Karriere-Check
Vorlagen
Stellenmarkt

Kooperative Ausbildung.

Kooperative Ausbildung.

Was eine kooperative Ausbildung genau ist, was sie von der klassischen dualen Ausbildung unterscheidet und ob sich eine Ausbildung im Kooperationsbetrieb für dich lohnt, verraten wir dir hier.

Was ist eine Kooperative Ausbildung?

Eigentlich ist eine kooperative Ausbildung eine ganz „normale“ duale Ausbildung. Heißt, du lernst in einem Unternehmen und besuchst die Berufsschule. Doch was hat es nun mit dem „kooperativ“ auf sich? Es bedeutet, dass du deinen Ausbildungsvertrag mit einer Berufsschule, einem regionalen Ausbildungszentrum oder einem eingetragenen Verein abschließt, deine tägliche Arbeit aber in einem normalen Betrieb stattfindet. Sind mehrere Unternehmen beteiligt, dann spricht man von einer Verbundausbildung.

Wie ist die kooperative Ausbildung aufgebaut?

Die kooperative Ausbildung ist eine sogenannte außerbetriebliche Ausbildung. Deshalb gibt es zwei Modelle:

Kooperatives Modell.

Der Aufbau der kooperativen Ausbildung ist gleich dem der dualen Ausbildung: Im Betrieb lernst du die betrieblichen Strukturen kennen und das Fachpersonal bringt dir die Aufgaben deines Ausbildungsberufs bei. Die Organisation und Abwicklung der Ausbildung übernimmt jedoch der Ausbildungsträger, also die Berufsschule, das Ausbildungszentrum oder der Verein. Dieser kümmert sich während der Ausbildungszeit um dich und stellt deine theoretische Ausbildung sicher sowie die notwendige pädagogische Betreuung.

Integratives Modell.

Die integrative Ausbildung läuft ähnlich ab. Der Unterschied: Du verbringst weniger Zeit im Unternehmen und lernst die praktischen Elemente vorrangig beim Bildungsanbieter. Pro Ausbildungsjahr musst du trotzdem zwischen 40 und 120 Arbeitstagen in einem Ausbildungsbetrieb beschäftigt sein.

Warum bilden Unternehmen kooperativ aus?

Besonders kleine Betriebe oder solche, die noch nie ausgebildet haben, sind oftmals nicht in der Lage, eine volle Ausbildung anzubieten; entweder, weil der organisatorische Aufwand zu hoch ist, sie zu spezialisiert sind oder aber die finanziellen Mittel fehlen. Die Ausbildungskosten übernimmt dann hauptsächlich der Ausbildungsträger – der Kooperationsbetrieb wird dennoch pauschal an der Finanzierung beteiligt.

Für wen ist eine kooperative Ausbildung sinnvoll?

Die Ausbildung im Kooperationsbetrieb lohnt sich vor allem für diejenigen, die Probleme haben, einen Ausbildungsplatz zu finden sowie Jugendliche, die besondere Unterstützung während der Ausbildung benötigen.

Welche Vorteile hat die kooperative Ausbildung für dich?

Damit deine Ausbildung gut verläuft, unterstützt dich der Ausbildungsträger, bei dem du angestellt bist. Probleme im Betrieb oder mit der Schule werden gemeinsam angegangen und gelöst. Unterstützung bekommst du unter anderem in diesen Bereichen:

  • Tipps für das Berichtsheft
  • Hilfe für die Finanzierung der Wohnung
  • Ergänzende Weiterbildungen
  • Regelmäßige Sprechstunden & Hilfe bei Problemen
  • Hilfe bei der Arbeitsplatzsuche nach der erfolgreich beendeten Ausbildung

Was ist mit Urlaub, Gehalt und Arbeitszeit?

Während der kooperativen Ausbildung hast du die gleichen Rechte und Pflichten wie andere Azubis. Dein Gehalt liegt in dieser Ausbildungsform leider in den meisten Fällen unter dem Gehalt anderer Azubis deines Lehrjahres. Das ist darin begründet, dass diese außerbetrieblichen Ausbildungen vom Staat gezahlt werden und damit rechtlich vorgegebene Leistungen greifen. Dennoch hast du wie in betrieblichen Ausbildungen auch Anspruch auf Urlaub und es gelten die gleichen Arbeitszeitregelungen.

Genug der Theorie? Ausbildung oder Duales Studium starten!

Los geht's