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Top vorbereitet ins Vorstellungsgespräch für deine Ausbildung.

Top vorbereitet ins Vorstellungsgespräch für deine Ausbildung.

Du konntest ein Unternehmen mit deiner Bewerbung für eine Ausbildung überzeugen und bist zum Vorstellungs- oder Bewerbungsgespräch eingeladen. Da du vielleicht noch nicht viel Erfahrung in dieser Art von Gesprächen hast, bist du irgendwie auch etwas aufgeregt, weil du nicht genau weißt, was auf dich zukommt. Aber: Don’t panic! Wir verraten dir, was dich alles erwartet und wie du dich optimal auf das Bewerbungsgespräch für deine Ausbildung vorbereitest.

Termin vermerken.

Man kann es sich vielleicht nicht vorstellen, aber es gab schon genug Bewerber, die ihren Vorstellungstermin einfach vergessen oder verschlafen haben. Damit dir das nicht passiert, trage den Termin am besten farbig im Kalender ein und stelle dir für einen Tag vorher eine Erinnerung auf deinem Handy ein. Speichere dabei auch die Uhrzeit, die Adresse und die Telefonnummer deines Ansprechpartners.

Informationen einholen.

Dann heißt es, Wissen einholen. Hast du dich für deine Bewerbung noch nicht intensiv mit deinem möglichen Ausbildungsunternehmen beschäftigt, solltest du es spätestens jetzt tun. Ein guter Anhaltspunkt bietet hierbei die Unternehmenswebseite. Auf dieser findest du unter der Rubrik „Unser Unternehmen“ oder „Über uns“ oder „Wer wir sind“ viele wichtige Informationen über das Unternehmen wie zum Beispiel die Anzahl der Mitarbeiter, welche Abteilungen es gibt, wo die verschiedenen Standorte liegen und oftmals auch die Unternehmensgeschichte. So kannst du dich mit dem Unternehmen vertraut machen und hast schon einmal einen ersten Eindruck.

Auch kannst du diese Informationen nutzen, um am Ende deines Bewerbungsgesprächs eigene Fragen zum Unternehmen oder zu bestimmten Bereichen zu stellen, was dir noch einmal extra Punkte verschaffen kann.

Selbstpräsentation vorbereiten.

Die meisten Vorstellungsgespräche beginnen so: Erzählen Sie doch erstmal etwas von sich.

Wovor viele Bewerber Angst haben, ist eigentlich eine gute Möglichkeit, um mit dem Gegenüber ins Gespräch zu kommen. Hier gilt: Diesen Punkt kannst du super üben, indem du dir eine kurze Vorstellung überlegst und diese deinen Freunden oder deiner Familie präsentierst.

Zum Beispiel könntest du sagen:

Vielen Dank. Zuerst bedanke ich mich, dass ich heute hier sein kann und Sie sich die Zeit für mich nehmen. Wie Sie aus meiner Bewerbung wissen, heiße ich Sofia, bin 18 Jahre alt und gehe aktuell in die 11. Klasse des Winfriede-Elser Gymnasiums. Weil ich die Schule im Juli abschließen werde und mich sehr für den kaufmännischen Bereich und Marketing interessiere, möchte ich eine Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation absolvieren. Ich kann gut mit Leuten reden und Dinge organisieren, was ich im letzten Jahr als Klassensprecherin unter Beweis stellen konnte.

Ihr Unternehmen ist mir dabei für meine Ausbildung aufgefallen, weil sie als eines der größten in der Branchen, vielfältige Produkte anbieten und auch internationale Standorte haben, was ich für meinen weiteren Berufsweg interessant finde. Deswegen freue ich mich, Sie und Ihr Team heute persönlich kennen zu lernen.

Klar, vielleicht hört sich das etwas hochgestochen an, aber denke einfach daran, dass in deinem Vorstellungsgespräch Menschen vor dir sitzen, die dich noch sehr wenig kennen. In dieser ersten Vorstellung geht es vor allem darum, wie du auftrittst und auf andere wirkst. Wenn du deine Vorstellung freundlich, mit einem Lächeln, und selbstbewusst vorträgst, ist das ein guter Einstieg. Schaue deine Gegenüber dabei an und sitze gerade und aufrecht.

Stärken und Schwächen.

Eine Frage, die in vielen Bewerbungsgesprächen gestellt wird, ist die nach deinen persönlichen Stärken und Schwächen. Damit dich diese Frage nicht kalt überrascht, kannst du im Vorfeld eine Liste erstellen und dir jeweils zwei bis drei Stärken und Schwächen überlegen. Wichtig ist, dass du deine Stärken immer mit einem Beispiel belegst, weil diese damit glaubhafter sind. Zum Beispiel:

Stärken.

Ich kann gut organisieren und bin gewissenhaft – das konnte ich in meinen Aufgaben als Klassensprecherin letztes Jahr zeigen

Ich bin ein Teamplayer – spiele Volleyball im Verein

Ich kann auch selbstständig arbeiten – Ich habe mir die Grundlagen in Photoshop selbst beigebracht

Bei deinen Schwächen ist ein bisschen tricksen angesagt. Hier geht es darum, Schwächen zu nennen, die aber eigentlich auch positiv ausgelegt werden können. Zum Beispiel:

Schwächen.

Ich möchte keine Fehler machen – Ich frage manchmal lieber zweimal nach, um sicher zu sein

Am Anfang bin ich etwas schüchtern – Wenn ich Leute kenne, taue ich aber schnell auf

Ich kann sehr schnell arbeiten – manchmal bin ich dann aber etwas ungenau

Der Tag vor dem Vorstellungsgespräch.

Am Tag vor dem Vorstellungsgespräch solltest du alles vorbereiten. Das heißt: Plane, wie du zu dem Unternehmen kommst und wie viel Zeit du dafür benötigst. Die Routenberechnung bei Google Maps ist eine gute Möglichkeit dafür, plane aber auch mögliche Staus oder S-Bahn-Ausfälle ein.
Dann solltest du dir deine Kleidung rauslegen und schauen, dass diese sauber und knitterfrei ist.

Was ziehe ich an?

Business: Stellst du dich bei einer Bank, Sparkasse, einer Versicherung, einer Anwaltskanzlei oder einer Unternehmensberatung sowie bei ähnlichen Unternehmen vor, ist für Männer ein Anzug, also Anzughose, Hemd, Krawatte und Blazer in schwarz oder dunkelblau Pflicht. Für Frauen gilt entweder ein Hosenanzug oder ein Rock mit Blazer und heller Bluse, auch in gedeckten klassischen Farben wie schwarz oder dunkelblau.

Business Casual: Stellst du dich hingegen bei einer Marketingagentur oder für eine Mediengestalter-Ausbildung vor, kannst du dich legerer kleiden, also bei Männern zum Beispiel eine dunkle Jeans mit zugeknöpften Hemd und Lederschuhen und bei Frauen eine dunkle Jeans und eine Bluse mit Blazer und Ballerina. Insgesamt sollte dein Outfit eher unauffällig sein.

Bei den Haaren und dem Make-up gilt: Weniger ist mehr! Eine aufwendige Hochsteckfrisur, ein Iro, rote Lippen oder Pandaaugen gehen nicht und katapultieren dich sofort ins Aus. Auch bei Schmuck und Piercings solltest du dezent bleiben. Gerade im Umgang mit Kunden, Patienten oder Lebensmittel sind Piercings im Gesicht, lange künstliche Fingernägel und große Ringe nicht gerne gesehen.

Der Tag des Vorstellungsgesprächs.

Am Tag des Vorstellungsgesprächs ist volle Konzentration gefragt. Du solltest davor genug trinken und auch was Kleines essen, auch wenn du vor Aufregung fasst nichts runterbekommst. Vergiss nicht, Deo zu benutzen und vor dem Gespräch noch einmal auf die Toilette zu gehen. Begrüße dann deine Ansprechpartner mit einem festen Händedruck, sitze gerade, Hände in den Schoß und nicht zappeln. Ein freundliches Lächeln, ab und zu auch mal Lachen und der Gedanke: Ich will das, ich schaff das!

Vorstellungsgespräch für die schulische Ausbildung.

Du glaubst, Vorstellungsgespräche gibt es nur in Unternehmen? Leider nicht. Auch für schulische Ausbildungen kann es Vorstellungsgespräche geben. Meist ist für die Schule zwar dein Notendurchschnitt vorrangig, aber gerade für Ausbildungen zum/zur Erzieher/in oder in Pflegeberufen ist es üblich, deine Motivation für die Ausbildung zu prüfen.
Oftmals werden dir dann Alltagssituationen genannt und du sollst vermitteln, wie du in solchen reagieren würdest.

Hier einige Beispiele:

  • Eine alte Frau weigert sich, das Essen zu probieren.
  • Ein einjähriges Kind wird von den Eltern zur Eingewöhnungsphase gebracht und weint.
  • Die Gruppe möchte nicht Mittagsschlaf machen.

Bei Schulen für Mode und Design kann es sogar sein, dass du eine Auswahlprüfung bestehen musst. Die genaue Aufgabe bekommst du dann vorab gestellt und musst das Ergebnis vor Ort im Vorstellungsgespräch präsentieren.

Leitfaden.

Top vorbereitet ins Vorstellungsgespräch? Mit dem Online-Bewerbungstraining kannst du üben, was du auf die Fragen im Vorstellungsgespräch antworten wirst und welches Outfit wirklich angebracht ist. Außerdem gibt es hier unseren Leitfaden für das Vorstellungsgespräch mit Tipps und Tricks zum praktischen Download.

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