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Freie Ausbildungsplätze 2024

Medienberufe

Medienberufe

Du wolltest schon immer irgendwas mit Medien machen? Dein Leben dreht sich rund um Selfies machen, Content konsumieren und Serien schauen? Dann hast du die besten Voraussetzungen für eine Ausbildung im Medienbereich. Denn eine Ausbildung und ein Beruf in diesem Bereich sind zukunftssicher, was nicht zuletzt an der Digitalisierung liegt, die es uns leichter denn je macht, Medien zu konsumieren.

Hier erfährst du, welche Highlights dich in einer Medienausbildung und einem -Beruf erwarten, welche Voraussetzungen du brauchst und welche Ausbildungen und Medienberufe es gibt.

Welche Medienberufe gibt es?

Medien findest du überall, du kannst also in vielen verschiedenen Branchen arbeiten, je nachdem in welcher Disziplin du deinen Abschluss gemacht hast. Die meisten Jobs wirst du wahrscheinlich in der Unternehmenskommunikation, bei einem Film- oder Fernsehstudio oder bei einer Werbeagentur finden. Viele arbeiten aber auch selbständig. Wir stellen dir im Folgenden die beliebtesten Branchen für Medienberufe vor und welche Ausbildungen sich dafür eignen.

Video und Film

Im Bereich Video und Film dreht sich alles rund um das bewegte Bild. Video-Content ist beliebter denn je und egal, ob Serie, Blockbuster-Film oder Werbevideo, die Produktionen und Jobs sind vielseitig und divers. Ausbildungen, die du in diesem Bereich tätigen kannst, sind beispielsweise:

Bei diesen Ausbildungen lernst du wie man Videos und Filme dreht (als Kameramann/frau), produziert (Film- und Fernsehproduzent/in) oder das gedrehte Material bearbeitet (Film- und Videoeditor/in).

Wenn du nach einem klassischen 9–5 Bürojob suchst, dann sind diese Ausbildungen wahrscheinlich nichts für dich. Es wird in diesem Beruf am Set gearbeitet, dessen Standort sich oft ändern und deine Arbeitszeiten sind von den Drehzeiten abhängig – je nach Szene kann das auch Nacht- oder Wochenendarbeit bedeuten.

So fällt jeder Tag in diesem Beruf anders aus, was wiederum eines der größten Highlights des Berufs ist. Lediglich als Film- und Videoeditor/in bearbeitest du abseits vom Set das gedrehte Material am Computer.

Für eine Ausbildung zum/zur Regisseur/in solltest du ein Abitur oder ein Fachabitur in der Tasche haben sowie gute Noten in Deutsch, Wirtschaftslehre und Technik. Denn in dieser Ausbildung wirst du nicht nur mit den künstlerischen und Managementaspekten einer Produktion auseinandersetzen, sondern auch den betriebswirtschaftlichen Aspekten – sprich Marketing, Rechnungswesen und Verkauf.

Bei anderen Ausbildungen in diesem Segment solltest du einen Haupt- oder Realschulabschluss mitbringen, gute Noten und Interesse in Technik sind auch von Vorteil. Für alle Ausbildungen, bei denen du am Set arbeitest, solltest du außerdem ein großes Maß an körperlicher Fitness mitbringen, denn du wirst beim Drehen viel stehen und laufen müssen.

Visuelles Design und Foto

Auch in den Ausbildungen und Berufen in dieser Branche wirst du mit visuellen Medien arbeiten, aber diesmal handelt es sich um stille Bilder. Egal ob du diese von Grund auf als Designer/in oder Kommunikationsdesigner/in erschaffst oder Fotos als Fotograf/in aufnimmst oder bei Fotoshoots assistierst.

Bei den Ausbildungen zum/zur Fotograf/in, Fotomedienfachmann/frau und Foto- und medientechnische/r Assistent/in handelt es sich um duale, bezahlte Ausbildungen, für die du einen Realschulabschluss sowie gute Noten in Kunst und ggf. Mathe und Technik brauchst.

Am meisten fotografieren wirst du als Fotograf/in gefolgt von dem/der Fotomedienfachmann/frau – hier arbeitest du als Fachkraft in Fotostudios, Elektronikmärkten und Dienstleistungsunternehmen.

Viele Fotograf/innen arbeiten selbständig. Dass deine Kunden ihre Fotos entwickelt, auf CD-ROMs oder in Fotobüchern bekommen, ist deine Aufgabe Foto- und medientechnische/r Assistent/in, hier arbeitest du hinter den Kulissen im Fotolabor.

Bei anderen Ausbildungen in diesem Bereich handelt es sich um nicht bezahlte, schulische Ausbildungen. Die Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Digital und Print bildet hier die Ausnahme. Diese Ausbildungen haben ihren Schwerpunkt in der Regel auf Grafikdesign, sprich, du bereitest Informationen mithilfe von Bild, Design, Fotografie, Typografie u. Ä. auf. Als Grafikdesigner/in kannst du mit einer Ausbildung zum/zur Kommunikationsdesigner/in oder Designer/in arbeiten.

Auch die anderen beiden Ausbildungen beinhalten Elemente des Grafikdesigns, sind aber wirtschafts- und technikorientierter. Mit all diesen Ausbildungen wirst du später gut in einem Unternehmen arbeiten können, beispielsweise einer Werbe- oder Kommunikationsagentur oder auch ein Beruf im Marketing ist nicht ausgeschlossen. Aber auch hier arbeiten viele Absolventen selbständig.

Audio und Ton

Eine lange Reise ohne Podcast zu hören oder ein Video ohne Ton anzuschauen, ist mittlerweile unvorstellbar, weshalb auch Berufe in Audio und Ton zur Medienbranche zählen. Zu dieser Disziplin gehören die Ausbildungen:

Rein mit Audio wirst du nur in der Ausbildung Audiodesigner/in Musik zu tun haben. In dieser schulischen, zweijährigen Ausbildung lernst du, wie du im Tonstudio oder am Computer die unterschiedlichsten Klangkulissen erzeugen kannst und Material bearbeitest.

Wenn du dich für die duale Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Bild und Ton entscheidest, dann kannst du dich auf einen spannenden Beruf freuen, denn dein Job ist es auf Events dafür zu sorgen, dass Kamera, Mikros und Beleuchtung richtig aufgebaut und positioniert sind. Für beide Ausbildungen solltest du, neben einem Realschlussabschluss, in jedem Fall eine Begeisterung für Musik und ein gutes Gehör mitbringen.

Journalismus und Kommunikation

Auch der Journalismus und die Kommunikation gehören zu Berufen in der Medienbranche, denn schließlich geht es bei beiden darum, Informationen anhand eines Mediums, egal ob digital oder in Druck, an ein Publikum zu kommunizieren.

Alle Ausbildungen in diesem Bereich sind schulische Ausbildungen. Für die Ausbildungen zum/zur Journalist/in und Redakteur/in solltest du ein Abi oder Fachabi in der Tasche haben, für die Ausbildung zum/zur Video-Journalist/in reicht ein Realschulabschluss. Den Beruf wirst du entweder selbständig, bei neueren digitalen Unternehmen oder in den klassischen Printmedien ausüben.

Du solltest auf jeden Fall gerne schreiben (gute Noten in Deutsch sind deshalb von Vorteil), genau und präzise vielfältige Themen recherchieren können und wenn du als Video-Journalist/in arbeiten willst, dann solltest du auch selbstsicher vor der Kamera auftreten.

Wirtschaft und Verwaltung

Zuletzt kannst du auch im Bereich Wirtschaft und Verwaltung in der Medienbranche tätig sein. Dazu gehören diese Ausbildungen:

Alle Ausbildungen hier sind duale Ausbildungen – die Ausbildung Medien- und Informationsdienste, Fachangestellte/r ist sogar die bestbezahlte unter den hier vorgestellten Ausbildungen. Alle Ausbildungen können mit allen Abschlüssen angefangen werden, gute Noten in Mathe, Deutsch und Wirtschaft sind aber von Vorteil. In den kaufmännischen Berufen kümmerst du dich um die Organisation, Vertrieb oder Finanzierung der Medien in deinem Unternehmen.

Als Fachangestellte/r Medien- und Informationsdienste wirst du in Archiven, Bibliotheken, Bildungseinrichtungen oder ähnlichen Institutionen bei der Recherche, Digitalisierung und Organisierung von Dokumenten helfen. Du solltest also neben einem historischen Interesse auch gerne mit alten Materialien arbeiten. Da du bei dieser Ausbildung viel Verantwortung trägst, bringt sie hohe Anforderungen und ein entsprechend hohes Gehalt mit sich.

Natürlich kannst du mit einer Ausbildung mit Medienbezug in vielen anderen Branchen tätig sein. Vor allem in den Bereichen Marketing, Kunst und Kultur oder Vertrieb gibt es viele Themenüberschneidungen.

Wie hoch ist das Gehalt für Medienberufe?

Wenn du eine unbezahlte, schulische Ausbildung oder ein Duales Studium machst, dann hoffst du wahrscheinlich, dass nach deiner Ausbildung ein gut bezahlter Job auf dich wartet. Wenn man sich die Einstiegsgehälter für Berufe in der Medienbranche anschaut, so zeigt sich, dass sich die Investition lohnt. Selbst bei den Medienberufen, die am unteren Ende der Skala der Bezahlung liegen, sollte das Gehalt ausreichen, um gut über die Runden zu kommen.

Außerdem wird es ja nicht immer beim Einstiegsgehalt bleiben. Denn du kannst dich auf mehr Gehalt freuen, je mehr Berufserfahrung du sammelst. Laut Bundesagentur für Arbeit liegt das mittlere monatliche Bruttogehalt für die Medienbranche bei 5.914 Euro – die Zukunft sieht also rosig aus. In der folgenden Grafik siehst du das Einstiegsgehalt der jeweiligen Medienberufe und das gesamte mittlere monatliche Bruttogehalt.

Ausbildung Einstiegsgehalt Mittleres monatl. Bruttogehalt
Video-Journalist/in 3.519 € 3.651 €
Journalist/in 3.519 € 4.057 €
Redakteur/in 3.287 € 3.692 €
Kameramann/frau 3.188 € 3.587 €
Film- und Fernsehproduzent/in bzw. Regisseur/in. 2.869 € 2.935 €
Kommunikationsdesigner/in 2.865 € 3.193 €
Medienkaufmann/frau Digital und Print 2.698 € 3.473 €
Medienassistent/in 2.698 € 2.819 €
Kaufmann/frau Audiovisuelle Medien 2.698 € 3.300 €
Designer/in 2.517 € 3.193 €
Audiodesigner/in Musik 2.441 € 3.587 €
Mediengestalter/in Bild und Ton 2.378 € 2.789 €
Film- und Videoeditor/in 2.378 € 3.587 €
Mediengestalter/in Digital und Print 2.341 € 2.789 €
Gestaltungstechnische/r Assistent/in 2.341 € 3.300 €
Foto- und medientechnische/r Assistent/in 2.065 € 2.819 €
Medien- und Informationsdienste, Fachangestellte/r 2.028 € 2.549 €
Fotomedienfachmann/frau 1.996 € 2.425 €
Kamera-Assistent/in 1.954 € 3.148 €
Fotograf/in 1.936 € 2.747 €
! TIPP

Viele arbeiten in den Medienberufen selbständig. Willst du das auch, so solltest du dich schon in der Ausbildung mit den steuerlichen und rechtlichen Grundlagen für Selbständige auseinandersetzen.

Was sind Medienberufe?

Egal wo du hinblickst, die Medienbranche ist allgegenwärtig. Ein Medium ist ein Werkzeug, das benutzt wird, um etwas zu kommunizieren; du nutzt also Medien, um Informationen anhand von Bildern, Videos oder Ton zu kommunizieren. Heutzutage verbinden wir den Medienbegriff hauptsächlich mit den Massenmedien – sprich Film und Fernsehen, Radio oder Zeitungen. Aber auch neuere Technologien wie Podcasts, soziale Medien oder Blogs zählen zu den Medien.

So vielfältig die Anzahl an Medien, so breit gefächert sind die Medienberufe. Viele Medienberufe haben aber keine geschützte Bezeichnung, das heißt, dass du auch ohne Ausbildung beispielsweise den Beruf Fotograf/in ausüben kannst. Aber es gibt auch einige Berufe in dieser Branche, die durch die IHK geschützt sind und bei denen eine Ausbildung Pflicht ist, beispielsweise der Beruf Medienkaufmann/frau Digital und Print.

Außerdem lohnt sich eine Ausbildung ohnehin, weil dir Fachwissen beigebracht wird, du einen Einblick in die Medienbranche kriegst und du die Chance hast, erste Berufseindrücke zu gewinnen.

Finde Ausbildungen im Bereich Medienkaufmann/frau Digital und Print in deiner Nähe:

    Medienberufe: Die Ausbildung.

    Manche Medienberufe kannst du an Hochschulen studieren; in jeder größeren Universitätsstadt (beispielsweise Berlin, Hamburg oder Köln), wird es medienbezogene Studiengänge wie Kommunikationsdesign oder Publizistik geben. Alternativ zu einem klassischen Studium bietet sich auch ein Duales Studium an – in diesen Studiengängen wird Theorie an einer Hochschule, Berufsakademie oder Fachhochschule mit einer themenverwandten Berufsausbildung oder einem Langzeitpraktikum verbunden. Zu den Dualen Studiengängen gehören vor allem medienwirtschaftliche Ausbildungen wie der Studiengang Duales Studium Digitale Medien oder Duales Studium BWL - Medienwirtschaft.

    Finde Duale Studiengänge im Bereich Duales Studium BWL - Medienwirtschaft in deiner Nähe:

      Für viele Medienberufe aber bietet eine Ausbildung den idealen Einstieg in einen Beruf in der Medienbranche an. Diese Bildung in den Medien kannst du entweder als duale Ausbildung in einem Betrieb und einer Berufsschule oder als schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule machen.

      Duale Ausbildung

      Die duale Ausbildung ist die beliebtere Ausbildungsform, da sie, in einer Zeitspanne von drei bis dreieinhalb Jahren, eine ideale Mischung an Theorie in der Berufsakademie und Praxis im Betrieb bietet. Hier handelt es sich, im Gegensatz zu einer schulischen Ausbildung, auch um eine bezahlte Ausbildung. Die Vergütung wird mindestens in Höhe des Mindestlohns ausfallen – wie viel aber letztendlich auf dem Gehaltszettel steht, ist von vielen Faktoren wie dem Betrieb und dem Standort abhängig. In einer Großstadt wie Berlin, Hamburg oder Köln erhältst du beispielsweise mehr Gehalt als in einer Kleinstadt.

      Schulische Ausbildung

      Bei einer schulischen Ausbildung handelt es sich um eine Ausbildung, die an nur einem Lernort stattfindet: der Berufsfachschule. Die meisten Ausbildungen in der Medienbranche sind schulische Ausbildungen. Hier wird den Auszubildenden in einem Zeitraum von zwei bis dreieinhalb Jahren, das benötigte Fachwissen für den gewählten Beruf beigebracht. Man kann auch erste Praxiserfahrungen in Form von Praktika sammeln. Allerdings handelt es sich bei einer schulischen Ausbildung um eine Ausbildung, die nicht vergütet wird. Wenn du an einer privaten Schule ausgebildet werden willst, musst du sogar Gebühren zahlen.

      ! TIPP

      Das heißt aber nicht, dass du bei einer schulischen Ausbildung am Hungertuch nagen musst. Du kannst beispielsweise Wohngeld oder auch Schüler-BAföG beantragen, damit du über die Runden kommst. Zusätzlich kommt noch das Kindergeld dazu, wenn du jünger als 25 bist.

      Portfolio

      Vor allem, wenn du Ausbildungen oder Duale Studiengänge in Disziplinen wie Grafikdesign oder Journalismus machst, musst du zu deiner Bewerbung zusätzlich ein Portfolio hinzufügen. Das Portfolio dient dazu, deinem zukünftigen Ausbilder dein Können und deine bisherigen Werke zu zeigen, damit er weiß, auf welchem Niveau du bereits arbeitest. In das Portfolio solltest du all deine Highlights an Design und Co., die du bis jetzt erschaffen hast, hinzufügen. Aber auch hier gilt: Qualität nicht Quantität.

      Schulnoten

      In den meisten Medienberufen zählt vor allem dein Können, denn egal wie viel du z. B. über Fotografie und Kameras weißt, das alles bringt dir nichts, wenn du kein Auge für Komposition hast. Deshalb ist Talent und ein gutes Portfolio für viele Ausbildungen wichtiger als Bestnoten oder eine prestigeträchtige Bildung. Aber gute Noten in relevanten Fächern sind natürlich immer von Vorteil. Du kannst viele Medienausbildungen deshalb mit allen Schulabschlüssen machen.

      Weitere Fähigkeiten

      Wenn du in einem Medienberuf arbeitest, so arbeitest du in einem Berufsfeld, das stets im Wandel steht und sich immer weiter entwickelt. Bedenke zum Beispiel, wie sehr sich die sozialen Medien in den letzten zehn Jahren verändert haben. Es ist also ganz wichtig, dass du in einem Beruf dieser Branche eine lebenslange Bereitschaft zum Lernen und zur Weiterentwicklung mitbringst – deine Bildung geht auch nach abgeschlossener Ausbildung weiter. Dir sollten außerdem Veränderungen keine Angst machen und du solltest dich ohne Probleme schnell an Veränderungen anpassen können.

      Hier findest du 231 Stellen im Bereich Medien, Gestaltung.